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Käthe Schönle. Ein sehr harter Winter ist, wenn ein Wolf den andern frisst

06.03.2009 - 28.03.2009

Kunstraum Winterthur, Winterthur / Schweiz

Der Wolf ist fürr Käthe Schönle ein Sinnbild. Es geht der gebürtigen Deutschen dabei nicht um das Tier, sondern um die Angst: „Angst vor uns selbst“. Die Angst spiegelt sich nicht nur in ihren Bildern, die oft von den Missständen der Welt handeln. Schönle spricht auch die Angst im Betrachter an und entsprechend fallen die Reaktionen aus. Sie könne immer wieder beobachten, dass ihre Bilder ein Unwohlsein auslösen. Damit möchte die Wahlösterreicherin einen Anstoss zum Nachdenken geben, den Betrachter für einen kurzen Moment aus dem Gleichgewicht bringen....
Thematisch nimmt Schönle Aktuelles auf, beobachtet und kommentiert mit ihrer Kunst. Dem aktuellen Geschehen auf der Welt könne man sich nicht entziehen, geschweige denn es verneinen. „Man muss sich damit auseinandersetzen und darauf aufmerksam machen“, fordert die Künstlerin. Es sind aber nicht die Kehrseiten der Welt, welche Schönle primär interessieren. Was macht den Menschen aus, ist Schönles eigentliches Grundthema. Das Widersprüchliche des menschlichen Daseins, das Spannungsfeld zwischen gut und schlecht. Fasziniert ist die Künstlerin von der Gratwanderung „a thin, red line“ wie es im Englischen heisst, zwischen dem Guten und dem Schlechten. Falsch oder richtig will sie mit ihrer Arbeit jedoch nicht bewerten, sondern nur kommentieren.
Obwohl die rote Linie vor allem ein Symbol für eine Grenze zwischen Möglichem und Unmöglichem ist, so findet sie auch bildhaften Eingang in Schönles Werke. Neben der feinen roten Linie finden sich ebenfalls ha¨ufig Texte. Kurze Sa¨tze, manchmal nur einzelne Wo¨rter die scheinbar zufällig auf das Bild gekommen sind. Für Schönle ist es einerseits ein formales Gestaltungselement und andererseits eine Möglichkeit den Betrachter zu lenken und neugierig zu machen. Oft sind die Schriftzeichen linksgeschrieben. „So wirkt das Ganze geheimnisvoll und etwas verspielt“, sagt Schönle und beschreibt damit treffend den Charakter ihre Werke.
(Pressetext: Cathrin Jerie)

[Quelle: http://www.kunstraumwinterthur.ch/]

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