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SKALL. A light beyond darkness

11.03.2010 - 30.04.2010

MAM Mario Mauroner Contemporary Art, Wien, Wien / Österreich

Der 1960 geborene französische Künstler SKALL wird in seiner ersten Personale in Wien die Galerie Mario Mauroner Contemporary Art Vienna in ein barockes Ambiente verwandeln, indem er das „Licht jenseits der Dunkelheit“ aufspürt und Schönheit, Eitelkeit, und den Exzess zum Dogma erklärt. So antwortete SKALL auf die Frage nach seiner Affinität für das Barocke: „What is the baroque? An idea about excess? Then yes, I am a baroque, because life is baroque!“
SKALL, der neben seinen mit Perlen, Edelsteinen und Kostbarkeiten besetzten Skulpturen, sich der performativen Kunst verschrieben hat, lebt den Exzess.... So wird das lateinische Wort excedere (dt. „heraustreten“ ) zum Sinnbild des künstlerischen Schaffens SKALLs, in dessen Performances und Skulpturen der Überfluss und Kitsch des Barocken, sowie die Überschwänglichkeit und Doppelsinnigkeit, deutlich wird. Die für die Galerie Mario Mauroner Contemporary Art Vienna geschaffenen Skulpturen weisen Reminiszenzen zu Werken aus barocken Kunstkammern auf, deren Wert des Materials, sowie die Kunsthandwerklichkeit unermesslich zu sein scheinen.
Für SKALLs große Skulptur, die den Titel „A Light beyond Darkness“ trägt und das Zentrum der Ausstellung bildet, verwendete der Künstler symbolhafte Perlen – Schwarze aus Tahiti, rosa Süßwasserperlen aus China und Goldene aus Australien – deren Wert bereits bei mehreren tausend Euro liegen. Nicht nur das Material veredelt das Kunstwerk, sondern auch die unzähligen Arbeitsstunden des Künstlers, die für die Produktion erforderlich sind und so beschreibt SKALL die Zeit, die absurde Eitelkeit des Entstehens, sowie die Fragilität der Kunstwerke als seine „Bestrebung eine Idee von Schönheit zu kreieren“. Dennoch ist es nicht die Schönheit alleine, die SKALL darzustellen versucht – vergleichbar mit barocken Vanitasmotiven ist es die Doppelsinnigkeit, die er anstrebt, wenn er einen Totenkopf mit Perlen überzieht, ihn mit einem Nimbus aus Federn versieht und zu einer prachtvollen Maske werden lässt. Könnte der Tod schöner dargestellt werden als in SKALLs „trashy“ Totenkopf? Es mag daher auch nicht verwundern, dass SKALL seinen Kunstwerken ein absurdes und humorvolles Moment zubilligt, wenn er sagt – „it’s like a serious joke“.

[Quelle: http://www.kunstnet.at/mauroner/]

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last modified at 31.03.2010


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