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Helmut Schober. W. A. Mozart – der Schwetzinger Zyklus

13.05.2006 - 23.07.2006

Kunstverein Schwetzingen e.V., Schwetzingen / Deutschland

Am 14. Juli 1763 kam Wolfgang Amadeus Mozart im Rahmen seiner „Wunderkindreise" nach Schwetzingen, der Sommerresidenz des Kurfürsten von der Pfalz Carl Theodor, die damals zu den prächtigsten Höfen Europas gehörte. Mit dem international renommierten Österreicher Helmut Schober und seinem Mozart-Zyklus begeht der Kunstverein das Mozartjahr 2006, eine Kooperation mit den Staatlichen Schlössern und Gärten und der Stadt Schwetzingen, initiiert von Dr. Barbara Brähler.

Der 1947 in Innsbruck geborene Landsmann war mehrfacher Teilnehmer an der Documenta in Kassel und der Biennale in Venedig und beschäftigt sich seit 1997 malerisch mit der Musik Mozarts.... Er hört bei der Arbeit am liebsten seine Symphonien, das bedeutet jedoch nicht, dass er diese Musik auf synästhetische Weise malen will. Es ist vielmehr eine kongeniale Annäherung zweier verwandter Seelen. Schober sucht die oft als überirdisch besungenen Klänge Mozarts in lebendige Farbe und dynamische Strukturen umzusetzen. Dabei umkreist er die Musik in ihren Kontrasten zwischen Hell und Dunkel, zwischen Himmel und Hölle, zwischen dem Emphatischen wie auch dem Besinnlichen.

Darüber hinaus öffnet diese abstrakte Malerei den Raum, fast wie in einem barocken Deckenfresko, was Schober durch tiefensuggestive Linien und durch Hell-Dunkel-Kontraste inszeniert. Im Mittelpunkt aber steht und schwebt die Farbe, ein sonnenhelles Gelb, das wie ein natürliches Licht aus dem Dunkel der schwarzgrauen Acrylfarbe herausleuchtet. Es lässt an einen wolkenverhan-genen Himmel oder einen Sonnenuntergang denken oder an ein anderes, mehr metaphysisches Gestirn, das sich in einer mystischen Atmosphäre gegenüber den dunklen Kräften der Erde behauptet und so die Dramatik einer Musik symbolhaft und emotional zum Ausdruck bringt.

So entstand 1997 ein Zyklus von sechs Gemälden, der ab 2004 auf die Zahl 13 angewachsen ist. Diese Gemälde werden in der lichtdurchfluteten Orangerie des barocken Schwetzinger Schlosses präsentiert. Darüber hinaus sind Zeichnungen zum Thema im angestammten Platz des Kunstvereins, im Palais Hirsch, am Schlossplatz zu sehen. Zur Ausstellung erscheint ein von Peter Anselm Riedl herausgegebener Katalog.

Dr. Dietmar Schuth, Künstlerischer Leiter

[Quelle: http://www.kunstverein-schwetzingen.de/]

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