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Hisa Enomoto, Philipp Schweiger. Das selbe in Grün

Einladung: Hisa Enomoto, Philipp Schweiger. Das selbe in Grün. 2010

16.06.2010 - 22.06.2010

Glockengasse No 9, Wien / Österreich

Die Redewendung „Das selbe in Grün“ dient der deutschen Sprache als Hilfsmittel zur Beschreibung von Gegenständen und Gegebenheiten, welche einander bis auf wenige Unterschiede gleichen bzw. einen ähnlichen, wenn nicht sogar denselben Sinn ergeben.

[Quelle: http://www.glockengasse.net/]

In gegeben Fall bezieht sich diese Redewendung auf die Arbeiten von zwei jungen Künstlern, die sich mit dem Thema Landschaft auseinandersetzen. Allerdings tun sie dies aus dem Grundverständnis ihrer/es jeweiligen kulturellen Hintergrundes....

Philipp Schweiger ist Österreicher und Hisa Enomoto ist Japanerin.

Auf den ersten Blick haben Japan und Österreich nicht wirklich viel gemeinsam. Auf den zweiten Blick stellt man jedoch fest, dass beide Länder stark von ihrer abwechslungsreichen Naturlandschaft geprägt sind. Maßgeblichen Einfluss auf Lebensumstände und Kultur beider Länder übt vor allem ihre Bergwelt aus.

Schweiger nähert sich dem Thema Landschaft, welches sich seit etwa der Mitte des 16. Jahrhunderts in der europäischen Kunst etabliert hat, auf sehr spielerische Art und Weise.

Als Medium seiner Kunst wählt Schweiger unter anderem die Technik der Collage. Durch sorgfältige Auswahl stimmungsmäßig und optisch passender Ansichten aus diversen Bildbänden und Zeitschriften komponiert er dabei neue Welten. Gleich den Malern der Romantik entstehen Ideallandschaften, die sich allerdings nicht mit Staffagefiguren und antiken Ruinen schmücken, sondern mit zivilisatorischen Errungenschaften wie Autos, Stauseen, Autobahnen usw.

Dabei interpretiert Schweiger für sich das Bibelzitat: „Macht Euch die Erde Untertan“(Genesis 1:28) neu, indem er durchaus ironisch und mit Hilfe von bewusst eingesetzter Irritation, die bestehende Wirklichkeit hinterfragt und sie in ein neues Licht rückt.

Im Gegensatz zu der sehr individuellen Auseinandersetzung des Themas in der europäischen Kunst, in der sich der Mensch als Krone der Schöpfung empfindet, begegnet Enomoto dem Thema auf traditionell japanische Art und Weise, die den Menschen als Teil der Natur versteht.

Schon seit dem 8. Jahrhundert ist die Shan-Shui Malerei (Berg/Wasser), so der Begriff für Landschaftsmalerei im ostasiatischen Raum (vorw. In China und Japan) verbreitet.

Enomotos Bilder wirken luftig und unaufdringlich. Sie verwendet dafür sowohl die traditionelle Technik des „Sumi-é“, einer Art Tusche- bzw. Aquarellmalerei, die seit dem 16. Jh. in Japan verwendet wird, als auch die westlich gebräuchliche Ölmalerei.

Die Themen, die sie aufgreift, sind vorwiegend persönlicher Natur. Handelt es sich nun um Erinnerungen aus Ihrer Kindheit oder um Eindrücke und Erfahrungen, die sie erst kürzlich in den Bergwelt von Tirol gesammelt hat.

[Quelle: http://www.glockengasse.net/]

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last modified at 20.01.2011


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