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Luisa Kasalicky. en suite

Einladung: Luisa Kasalicky. en suite. 2011

10.02.2011 - 10.04.2011

BAWAG Contemporary, Wien / Österreich

Unter dem Titel en suite zeigt die österreichische Künstlerin (geb. 1974 in Prag) neue Skulpturen, Installationen und Wandarbeiten, die sie präzise an die architektonischen Gegebenheiten des Ausstellungsraums anpasst. Unterschiedliche Fragmente überlappen einander und lassen ein malerisches und skulpturales Gesamtbild entstehen. Die temporären Arbeiten nehmen den Raum vollständig in Besitz und setzen ihm spannungsvoll eine eigenständige künstlerische Ordnung entgegen. Die spezifischen Industriefarben (Hellblau, Rosa, Grün, Gelb) der frühen Arbeiten aus Türen, Fenstern, Fliesen und Teppichen mit ihrer Ästhetik der 60er- und 70er-Jahre werden nun von Anregungen aus ganz unterschiedlichen Quellen – von einer barocken Ästhetik über Zugänge der 1920er-Jahre bis zu traditionellen handwerklichen Techniken – abgelöst.... Luisa Kasalicky zielt auf ein Konglomerat unterschiedlichster Stile, wie sie auch im Setting ihres Lieblingsfilms The Fall of the House of Usher von Jean Epstein und Luis Buñuel gleich - berechtigt nebeneinander vorkommen. Dort finden sich Barockelemente neben einer mittelalterlichen Ritterrüstung, einem goldenen Schwanenhals und einem Bodenpentagramm. Diese Anregungen bleiben aber in den fertigen Arbeiten der Künstlerin, in denen die Materialfarben Ziegelrot, Rostschutzgrün, Lederschwarz, Kalkweiß, Kupfer und Messing dominieren, im Hintergrund. Darüber hinaus finden sich Anklänge an den Minimalismus ebenso wie an Schwitters, Tuttle oder Artschwager. Gegensätzliches ist hier mühelos vereint, Hehres trifft auf Banales, Hartes auf Weiches, Gegenständliches auf Abstraktes. Ob Kasalicky „weiche“ industrielle Materialien wie Teppiche, Gummi und Leder oder „harte“ wie Metall, Dachpappe, Fliesen und Parkett verwendet, sie führt in diesen Arbeiten den alten Dialog zwischen der Natur der Abstraktion und der Repräsentation weiter, indem sie die traditionelle Verwendung und Bedeutung der Malerei mit einer Reihe von Materialien und Texturen herausfordert, die alltägliche Erfahrungen evozieren.

[Quelle: http://www.bawag-foundation.at/]

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last modified at 28.04.2011


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