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NACHT

NACHT. 2012

05.06.2012 - 29.09.2012

Galerie OstLicht, Wien / Österreich

Die Welt nach Anbruch der Dunkelheit, die Kehrseite des Tages, das Leben zwischen Sonnenuntergang und Morgengrauen – die Nacht. In dieser Zeit gelten oft andere Regeln als im Licht des Tages. Sie ist der Schauplatz der Träume, der Einsamkeit, des Schlafes, der Sexualität, des Verbrechens, des Unheimlichen, des Feierns, der Stille...
Mit dem Übergang vom Tag zur Nacht, der blauen Stunde, nehmen die Kontraste ab, der Blick wird verunsichert, das Sehvermögen durch die Dunkelheit eingeschränkt. Unser Fokus richtet sich auf Dinge, die tagsüber gerne im Verborgenen bleiben....

Die Eröffnungsausstellung der Galerie OstLicht zeigt Werke von Künstlerinnen und Künstlern, die sich auf vielfältige Weise mit dem großen Thema „Nacht“ auseinandersetzen. Viele der Arbeiten der insgesamt 18 Künstlerinnen und Künstler sind für die erste OstLicht-Ausstellung neu geschaffen worden.

Gregor Sailer hat sich eine Camera Obscura gebaut, mit der er mittels „kontrolliertem Zufall“ den nächtlichen urbanen Raum in abstrakten Lichterscheinungen dokumentiert. Tina Lechner arbeitet mit Solarisationen, ein diffiziles Verfahren in der Dunkelkammer, das mit dem Verhältnis der hellen und dunklen Kontraste spielt und malerisch-assoziative Schwarz-weiß-Fotografien ergibt. Hans Kupelwieser imitiert in seinen Fotogrammen – ein fotografisches Verfahren, das ohne Kamera auskommt – mit Hilfe von Alltagsgegenständen den Sternenhimmel und die Sonnenfinsternis. Andreas Duscha erkundet die blaue Stunde, jene kurze magische Zeitspannen zwischen Sonnenaufgang bzw. Sonnenuntergang und Nacht und versucht die Essenz dieses atmosphärischen Phänomens einzufangen. Tina Ribarits lockt installativ mittels großformatiger Fotografie in einen unheimlich-geheimnisvollen Garten, der zwischen viktorianischer Poesie und Hollywood-Suspense zu blühen scheint. Roberta Lima ergründet in ihrer mehrteiligen Arbeit die verschiedenen Stadien des Bewusstseins. Borjana Ventzislavova zeigt die schäbigen leeren Räume von Sexclubs und Bordellen in Wien und verweist in ihrer Installation auf Frauenhandel, Gewalt und das Schicksal von Sexarbeiterinnen. Katrina Daschners Arbeit verwendet das Bild verschlissener Matratzen, um sexuellen Missbrauch und Inzest zu thematisieren. Anita Witek konstruiert in einer Serie abstrakte Bildebenen, die sich schrittweise verändern und den Schattenseiten Raum bieten. Jules Spinatsch gibt in seinen Fotografien einen einzigartigen Blick auf die Geschehnisse rund um internationale Wirtschaftstreffen, wie dem World Economic Forum in Davos und New York und dem G8-Gipfel in Genua, frei. Nives Widauer fängt in ihren analogen und nicht bearbeiteten Mondschattenfotografien die Magie der Nacht auf poetische und beinahe impressionistische Weise ein. In seiner Fotoserie „Disco / The Dark Curtain, St. Petersburg“ erzählt Reiner Riedler vom wilden Nachtleben während der „Weißen Nächten“, in denen die Sonne nur kurz untergeht. Michael Höpfner zieht es in geographische und gesellschaftliche Randgebiete, Orte der Abgeschiedenheit, Isolierung und Unwirtlichkeit, wo er im Zelt seine einsamen Nächte verbringt. Tatiana Lecomtes Arbeiten machen das sich romantische Verlieren und Finden in der unendlichen Weite des Nachthimmels spürbar, während Christian Eisenberger das visuelle Echo des Mondes leuchten lässt. Tomas Eller vermittelt in seiner Collage die unendliche Ungewissheit der Nacht. Linn Schröder sucht in Abbildern des nächtlichen New York die Welt der Erinnerung, der Erlebnisse, des Traums und Albtraums. Inge Krause bannt auf Polaroids den flüchtigen Moment der Vergänglichkeit von Feuerwerken und das alles Überdauernde, den nächtlichen Mond.

[Quelle: http://www.westlicht.com/]

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last modified at 28.11.2013


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