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Travess Smalley

Einladung: Travess Smalley. 2014

16.05.2014 - 21.06.2014

Galerie Andreas Huber, Wien / Österreich
Vienna Gallery Weekend 2014, Wien / Österreich

Vector Weave ist eine Serie großformatiger Vinyl-Drucke. Sie zeigen dichte Texturen und Muster, verwobene Ebenen, schwer nachvollziehbare Geflechte. Der Titel bezieht sich einerseits auf die Vektorgrafiken, mit denen Smalleys Arbeit beginnt. Andererseits auf den Prozess, den die zuerst einfachen, horizontalen Linien durchlaufen. Smalley druckt die digitalen Zeichnungen auf unterschiedliche, auch transparente Papiere aus, legt sie übereinander und scannt sie wieder ein. Er nennt diese Überführung von digital auf analog und zurück ins Digitale „Feedback Loops“.... Über seine Arbeitsweise meint er: „When I made it digital, it opened up a whole other plane of options: opening the image in Photoshop, selectively changing colors, cutting out areas, rearranging areas. Very quickly I began to notice the similarities of the digital and physical side of my art making practice.“ Photoshop dient ihm dazu die Bilder weiter zu manipulieren. Gleichzeitig speichert er seine Arbeitsschritte. Seit einem Jahr nimmt er jeden neuen Ablauf auf. Er legt sein persönliches Archiv von Bildherstellung an und kann diese wachsende Ressource immer wieder auf andere Zeichnungen anwenden. Trotz der möglichen identischen Reproduzierbarkeit, bleibt jedes Bild aber ein Einzelstück. Der letzte Schritt ist die Vergrößerung und der UV-Druck auf Vinyl - wie er für großflächige Werbeflächen (billboards) verwendet wird - und das Aufspannen des Materials auf Aluminiumrahmen. Diese Rahmen geben den Bildern einen Körper und zeigen die Dehnung des Materials. Der Druck geht über die Kanten hinaus, das Motiv wird dort, an den Schmalseiten, gespiegelt. Die Entscheidung nicht nur die vordere Bildfläche zu bedrucken, eröffnet neue Bedeutungsebenen, beispielsweise einen Bezug zum Textildesign, oder einen Verweis auf die dreidimensionale Struktur hinter der Bespannung und einen Dialog mit der Geschichte der Malerei.

Travess Smalleys Arbeitsprozess ist sowohl virtuell als auch physisch. Er agiert in verschiedenen medialen Räumen und arbeitet über die Schubladen „Malerei“, „Fotografie“, „Druck“ genauso hinaus, wie über die Kategorien „digital“ und „analog“. Was eine Malerei oder einen Druck ausmacht und welche Techniken und Erscheinungsformen diese Begriffe umfassen können, wird im Kontext digitaler Technologien und sich ständig entwickelnder Software und deren Anwendungen in der bildenden Kunst seit über 15 Jahren ständig verhandelt und erweitert. Der 1986 geborene Travess Smalley steht mit seinen hybriden Arbeiten mitten in diesem Diskurs um zeitgenössische Neu-Definitionen von künstlerischen Medien. „Digitally, I work in the fields of photography, video, computer graphics, digital printing and animation, while physically I work in the fields of sculpture and painting using various tools and techniques. My digital studio practice is the Yin, the physical studio practice the Yang. Basically, the tools are everywhere and I am the conduit. I find that my work is freshest when I am moving between fields and mediums on a regular basis. My objects inform my Photoshop files and vice versa.“

[Quelle: http://www.galerieandreashuber.at/]

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last modified at 15.05.2014


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