Younger than Yesterday. Elisabeth Schmirl

16.02.2013 - 05.05.2013

Museum der Moderne Rupertinum, Salzburg / Österreich

Elisabeth Schmirls (*1980) Arbeit basiert auf Recherchen digitaler Bildmedien. Dieser
schier unendliche Fundus wird von der Künstlerin gefiltert, bestichwortet und nach
Kategorien wie Raum/Bühne, Maske, Gruppe, Männer, Frauen, u.a.m. sortiert und zu
einer speziellen Sammlung generiert.

Diese Methode wandte Schmirl auch in ihrer Auseinandersetzung mit der
Sammlungsdatenbank des Museums an und wählte eine Reihe von Werken aus, die ihren persönlichen Kategorien entsprechen und diese ergänzen.... Gemeinsam mit dem bereits vorhandenen Fundus an digitalen Bildern aus dem Internet und ihrem eigenen,
ausgeprägten Bildgedächtnis bilden sie die Basis für neu entwickelte grafischen Arbeiten, die in der Ausstellung zum ersten Mal zu sehen sind.

Die mehrteiligen Drucke sind jeweils Unikate, verwendet sie doch bearbeitetes Papier als Druckplatte, welche im Werk gleich einer großen Rasterung selbst deutlich sichtbar bleiben, und bearbeitet diese individuell mit der Walze in eigens angerührter schwarzer Druckfarbe, die zum Teil die verwendeten Farbchangierungen durchscheinen lässt. Wie viele dieser Druckplatten auf einem Papierbogen vereint werden und wie dieser ausgerichtet ist, hängt jeweils vom Gesamtbild ab. Somit kann sie nicht nur durch die Vorarbeiten auf dem Computer – zum Beispiel durch gezielte Betonung von Kontrasten oder das Einsetzen verschiedener Bildelemente auf einem als Bühne fungierendem Ausgangsbild –, sondern auch durch die Zusammensetzung des resultierenden Werkes aus hoch- oder querformatigen Papierblättern einzelne Bildelemente betonen und das Gesamtbild rhythmisieren.

Inhaltlich fokussierte sie auf ihre Schwerpunkte Porträt, die Gegenüberstellung von
privatem und öffentlichem Raum, weibliche und männliche Gruppierungen sowie eine
Verknüpfung von Vergangenheit und Gegenwart.

[Quelle: Presseinformation]