Julie Hayward. Subliminal
03.06.2014 - 05.07.2014
Projektraum Viktor Bucher, Wien / Österreich
... Mag es diese Traumlogik sein, die am Wesensgrund von Julie Haywards künstlerischer Energie wirkt, mag es sich um eine individuell appropriierte Variation des automatischen Schreibens der Surrealisten handeln, eine Art Dessin automatique: Wesentlich ist, das am existentiellen Nicht-Ort zwischen Erinnerung und Vergessen eine sehr subjektive formale Eigenart hervortritt, die doch Verbindlichkeit und Anschlussfähigkeit beanspruchen darf und zwischen Wesen und Erscheinung vermittelt. „Wir können die Welt nur so wahrnehmen, wie sie uns erscheint....“ schreibt Christoph Türcke in „Philosophie des Traums“. „Aber Erscheinungen sind immer bloß eine Außenseite: Erscheinungen von etwas, was selbst nicht erscheint. Dies in den Erscheinungen Verborgene, das sich nur „spekulativ“, will sagen denkend, nicht durch die Sinne, erfassen läßt, heißt in der Philosophie dann „Wesen“, „Substanz“ oder „An sich“. In Julie Haywards Kunst glaubt man zumindest den Anhauch dieses ´An sich` zu spüren, einen Schmetterlingsflügelschlag der ´Substanz` zu erleben. Put on your red shoes. Let`s dance!
Thomas Mießgang (Auszug Ausstellungstext)
[Quelle: Einladung]
- Julie Hayward
- Thomas Mießgang - speech
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- Formenwandler im Zwiespalt. in: Der Standard online. 17.06.2014
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