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Wolfgang Ernst. Licht Blei & Schatten

Wolfgang Ernst. Licht Blei & Schatten. 2014

08.06.2014 - 19.10.2014

Dominikanerkirche Krems, Krems an der Donau / Österreich (venue)
ZEIT KUNST NIEDERÖSTERREICH, Sankt Pölten / Österreich

Wolfgang Ernst wurde 1942 in Wien geboren, lernte Tischlerei, beschäftigt sich seit den frühen 1960er Jahren autodidaktisch mit Kunst und stellte auf die Aufforderung Monsignore Otto Mauers erstmals 1970 in der Galerie nächst St. Stephan aus. Seine früheren Arbeiten waren nicht nur von Künstlern wie Walter Pichler, Dieter Roth, Bruno Gironcoli, Joseph Beuys und der aktuellen Tendenz der Arte povera geprägt. Sie sind vor allem vor dem regen Geistesleben in Wien zu verstehen, welches ihn mit Persönlichkeiten wie Reinhard Priessnitz, Oswald Wiener, Ernst Schmidt jr.... und Kurt Kren in diskursivem Austausch verband. Die Quellen der Inspiration liegen verstärkt in außerkünstlerischen, geistes- sowie naturwissenschaftlichen Standpunkten, die bis in vorchristliche Zeiten zurückreichen.


Nach dem Tod Otto Mauers zog sich Wolfgang Ernst weitgehend von der Kunstszene zurück und zeigt nun in der Dominikanerkirche Krems erstmals umfassend sein Schaffen seit den 1960er Jahren: Installationen, Interventionen, Assemblagen, Papierarbeiten und akustische Werke.

Schon den Objekten und konzeptuellen Projekten der 1960er und 1970er Jahre ist eine direkte, ungekünstelte Ausdrucksweise eigen und zugleich ein subversiver, doppelbödiger Witz inhärent. Die Ästhetik ist puristisch und unmittelbar. Eisen, Stahl, Glas und Neon oder Leuchtstoffröhren, Papier und Grafit sind die bevorzugten Materialien. Die Farbigkeit gilt als überwunden, und jede unnotwendige Linie ist als überflüssiger Ballast unterlassen. Die textuelle, philosophische Komponente, die das Werk zunehmend prägt, verschärft die radikale Unangepasstheit seines Denkens. Eindeutig verbalisierte Referenzen zielen in eigenwilligen Kombinationen auf durchdringende Assoziationen. Als differente Momente sind sie gegeneinandergesetzt. Im Formalisierungsprozess werden sie zu einer paradox kontroversen Harmonie aufgehoben.

[Quelle: http://www.zeitkunstnoe.at]

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