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Notes on Crisis, Curreny and Consumption

Einladung: Notes on Crisis, Curreny and Consumption. 2015

11.09.2015 - 17.10.2015

curated by_vienna 2015, Tomorrow Today, Wien / Österreich
Galerie Raum mit Licht, Wien / Österreich

»NOTES ON CRISIS, CURRENCY AND CONSUMPTION«

Es ist möglich, mit feministischer Kunst eine nichtfeministische Ausstellung zu machen. Und umgekehrt kann man eine feministische Ausstellung aus nichtfeministischer Kunst bauen. Nicht jeder Text, der sich eines politischen Vokabulars bedient, vermittelt an seine Leser_innen auch schon Politik. So genügt es z.B. nicht zu behaupten, dass „künstlerische Einbildungskraft und poetische Praxen uns helfen können, den Eintritt in eine postkapitalistische Gesellschaft zu beschleunigen“ (Armen Avanessian), man muss auch zeigen wie das geht.... Nina Powers nennt den Accellerationismus, Alberto Toscano zitierend, "etwas, das sich nicht unbedingt zu dem zusammenfügt, was man Theorie nennen würde."
Doch lassen wir die Theorie vorerst beiseite und denken an Politik. Viele werden zustimmen, dass Kunstwerke zur Analyse des gesellschaftlichen Istzustands beitragen können. Vielleicht ist Kunst sogar ein adäquates Ausdruckmittel für das Begehren nach einer anderen Art, die Welt miteinander zu teilen. Vielleicht ist sie ein Werkzeug, das „Konflikte, Widersprüche, Konkurrenz, Privilegien und gegensätzliche politische Meinungen und Interessen“ nicht verleugnet (Antke Engel)? Aber ist Kunst damit schon politisch? Zur Politik gehört das handfeste Eingreifen in Machtverhältnisse und Regierungsformen und dafür braucht es Menschen, die bereit - und fähig – sind, das gemeinsam zu tun. Diese Ausstellung schreibt sich die Politik nicht auf die Fahnen. Und ihre Werke unterwerfen sich keinem idealistischen Akzelerationsparadigma. Dort, wo sich die Künstlerinnen und Künstler mit Produktionsverhältnissen, Geld- und Warenflüssen beschäftigen, geht es um konkrete Ungerechtigkeit, Ausbeutung, Entfremdung. Doch auch um Modalitäten: Sind Krise, Geldumlauf und Konsum jenseits des Kapitalismus zu denken? Was ist ihr Material und wie lässt es sich transformieren?

Tina Gverovic hat für diese Ausstellung eine neue Arbeit geschaffen, die auf Arbeiten von Gerd Arntz, Ai Weiwei (in absentia), Lili Dujourie (in absentia), George Osodi, Koen Theys, Wu Dandan, Willem Oorebeek und Ines Doujak reagiert.

[Quelle: Einladung]

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zuletzt geändert am 18.09.2015


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