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The long moment. A transcontinental encounter of poetic research and theoretical investigation

02.09.2015 - 03.09.2015

Kunsthalle Exnergasse, Wien / Österreich

Wednesday 2. September 2015, 7 pm
7.15 Introduction
7.30 Poetry reading by Jeff Derksen from his book 'The Vestiges'
Followed by a conversation between Jeff Derksen, Claudia Slanar and Lina Morawetz
Q&A session

Thursday 3. September 2015, 7 pm
7.15 Introduction
7.30 'The Butterfly Effect', lecture by Suzana Milevska
Q&A session
8.15 Introduction
8.20 'Some of us found another time', lecture by Mark Fisher
Q&A session

On display: 'Anarcheology', Christoph Keller, 2014 (Video, b/w, silent, 13 min)

Moderation Claudia Slanar.... Set Josh Müller
Kuratiert von Lina Morawetz

'The long moment' is a term borrowed from Jeff Derksen's 'Annihilated Time: Poetry and Other Politics' (2009)

www.kunsthalleexnergasse.wuk.at


'Was ist das für eine Entwicklung, in der die Kulturkrise nicht gesellschaftlich behoben, sondern
in eine sublime Fixiertheit auf unbewegliche Symbole und Fetische verwandelt wird?'
Jeff Wall, Dan Grahams Kammerspiel, 1988

'Wir sind entschieden synthetisch, unbefriedigt von bloßer Analyse allein.'
Laboria Cuboniks, Xenofeminismus – Eine Politik für die Entfremdung, 2015

Die dichterische Zeit, schrieb Franz Werfel vor hundert Jahren, ist paradox: Sie ist eine 'tumultuare Dauer,' die abläuft, ohne sich von der Stelle zu rühren. Sie rennt, ohne vom Fleck zu kommen, bis an ihr Ende. Sowohl die materiellen als auch immateriellen Welten der Sprache als auch das noch nicht und nicht mehr Hörbare berührend, sind Gedichte einerseits subsidiäre Wissensprodukte, eigene Raum- und Soundsysteme in Sprache. Andererseits läuft Sprache selbst immer Gefahr, nichts aussagen zu können, Hierarchien des Ein- und Ausschließens zu gehorchen sowie der direkten und indirekten Verwertbarkeit. Audiovisuelle Praxis, Lyrik und Philosophie operieren an diesen Rändern der Möglichkeit und Unmöglichkeit in verschiedenen Formen. Unter Berücksichtigung der Dominanz des Visuellen fragt 'The long moment' nach synthetischen und multiperspektivischen Möglichkeiten die Abstraktionen und Komplexitäten, die materiellen und immateriellen Horizonte einer aus den Fugen geratene Zeit und Welt zu entwirren und zu verbinden.

[Quelle: http://www.wuk.at/]

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