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Crisis as Ideology?

Einladung: Crisis as Ideology?. 2016

10.06.2016 - 23.07.2016

KUNSTRAUM NOE, Wien / Österreich

Die Krise ist nicht nur heute aktuell, sie ist ein immer wiederkehrendes Narrativ, ein zyklischer Gast und Bote sozial- und geopolitischer Umbrüche. Sie ist ein abstraktes, schwer nachvollziehbares Konstrukt, das nach Reform, Disziplin und Mühe ruft. Diese Forderungen lösen ein körperliches Unbehagen, Seelenleid und Möglichkeiten des Missbrauchs aus. Dieser Zustand bewirkt, dass das Karussell der Suche nach sicherer Existenz, Entscheidungs- und Mitgestaltungsfreiheit sich immer schneller dreht und es zunehmend schwerer fällt, mit der Beschleunigung mitzuhalten, gegebenenfalls eigene rhythmische Intervalle zu finden und ins Spiel zu bringen....

Der Ruf nach Reformen – vor allem die Forderung nach fortdauernder Senkung der Kosten sowie höheren Sparauflagen – richtet sich an Staaten, Unternehmen und letzten Endes an die Bürger_innen. Der Zustand der Krise wurde herbeigeführt, indem das Kapital zu einer eigenständigen Realität wurde, die nur ansatzweise mit menschlicher Arbeit, vorhandenen Ressourcen und Arbeitsprozessen in Verbindung steht. Dadurch entsteht eine gefährliche Lücke zwischen der täglichen Arbeitsrealität und den Kapitalbewegungen. Die verursachten „Ungereimtheiten“ und „Risse“ bestimmen unsere aktuellen politisch-ökonomischen Debatten.

Die Trennung zwischen Kapital und menschlicher Arbeit sowie das vorherrschende Paradigma der Knappheit und Instabilität produzieren derzeit Räume und Gegebenheiten, die zu Beschränkungen, Angst und Unsicherheit führen.

Wir stecken laut Politiker_innen, Ökonom_innen und Medien wieder in einer Krise!

In dieser Ausstellung hinterfragen und (de)konstruieren wir die Denkfigur der Krise. Es ist ein Versuch den unklaren Status quo zu erforschen. Die künstlerischen Arbeiten greifen den Gedanken der sozialen Manipulation, der Diskontinuität, der Wertbildungen sowie der historischen und aktuellen Leitbilder auf, mit dem Ziel, die Krise und ihre Gespenster in fassbare und erfahrbare Denkzustände zu überführen, sie zu überlisten, in räumliche Ordnungen und Beziehungsverhältnisse zu verwandeln.

[Quelle: www.kunstraum.net

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