Database > Exhibition / Event > Johannes Heuer. Mobile Memorials

Johannes Heuer. Mobile Memorials

Einladung: Johannes Heuer. Mobile Memorials. 2016

18.06.2016 - 14.08.2016

Galerie Schloß Damtschach, Wernberg / Österreich

Waren es in den 90er Jahren noch alltägliche Gegenstände, die zerschnitten und anschliessend wieder zusammengefügt wurden ist der Prozess jetzt „rückläufig“: Die plastische Idee verfolgt jetzt weitestgehend die Schaffung einer generischen Form aus dem Nichts. Es ist die Intensität des Arbeitsprozesses, die den Stücken ihre Lebendigkeit verleihen soll, als eine Art Behältnis der Erinnerung an ihre eigene Entstehung.

Es scheint, als setzt sich Erinnerung aus einem Konglomerat an atmosphärischen, optischen und akustischen, sowie aus olfaktorischen und haptischen Sinneseindrücken zusammen, die, in ihrer Gleichzeitigkeit, das Gefühl vermitteln, eine hochpräzise und detailreiche Vorstellung von Vergangenem imaginieren zu können....
Überraschung beim Versuch, ein Objekt aus der Erinnerung nachzubauen: der Tonarm des ersten selbst erstandenen Plattenspielers, ein in der Vorstellung scheinbar bis ins kleinste Detail überlieferter Gegenstand – mutiert durch die Reduktion der Erinnerungsschichten auf den rein formalen Strang zum amorphen Rohling, zur vage definierten Hülle ....

Parallel entstehen Journale, kleinformatige Arbeiten, in den Anfängen tagebuchartige
Skizzen auf billigem Wellpappkarton, mittlerweileBildobjekte, die den Bildträger selbst die Auseinandersetzung mit dem Material selbst und dessen Bildinhalt zum Thema haben.
Die Objekte werden intarsiert, geschliffen und zerschnitten, um daraufhin wieder in ihre ursprüngliche Form gebracht zu werden. ähnlich rituellen Gegenständen wird an Oberfläche und deren Aufladung gearbeitet.
In den letzten Jahren entwickeln sich die Journale hin zu einer Beschäftigung mit Journalen selbst.
Magazine werden nach Leerformen - “VOIDS“ durchforstet: Bildstellvertreter, wie zB Produktfotos von Reifen, Beisskörben oder optischen Geräte werden auf die Objekte transferiert. Mit den Mitteln der Zeitschriftengestaltung werden diese Inhalte dann justiert: Balken, Trennstriche, Farbflächen.
Auch manuelle Akzentuierungen sind in diesen Versuchsanordnungen vertreten: Flächen, Gesten, Rakelzüge. Jedoch als modulhafte Zutaten, nie als künstlerischer Ausdruck.

[Quelle: http://www.damtschach.at]

READ MORE


show all
close all
+
Participants
[1]

No result

+
Archival documents
[1]

     

last modified at 13.06.2016


Art and Research Database - basis wien