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Michael Riedel. Aftershows [Palais de Tokyo 2013 - 2015]

01.07.2016 - 27.08.2016

Gabriele Senn Galerie, Wien / Österreich

Ausstellungsdauer: 01.07.2016 – 30.07.2016 // 23.08.2016 – 27.08.2016

Die Ausstellung von Michael Riedel in der Galerie geht zuru¨ck auf seine dreiteilige
Ausstellungsreihe im Palais de Tokyo (Paris), bei der es sich einem Bu¨hnenbild ähnlich, um einen speziell fu¨r das Museum entwickelten Veranstaltungsraum handelt, in dem diverse Aftershows die Kunst feierten.
Unter diesen Voraussetzungen setzt Riedels Werk da an, wo in der Regel die Ausstellung aufhört, nämlich beim Abbau dergleichen. Um in der Weitläufigkeit des Palais de Tokyo die Ausstellungsfläche zu markieren, entwickelt er eine Pop-Up-Architektur, die sich elegant in den Räumlichkeiten entfaltet und im Laufe der Ausstellungsdauer mit unterschiedlichem Texten beschriftet wird.... Fu¨r die Herstellung des Textmaterials nutzt
Riedel Spracherkennungsprogramme, denen er die Geräuschkulisse vom Abbau großer Museumsausstellungen vorspielt und im Gegenzug die Formulierung eines großen Missverständnisses erhält. Fu¨r die Bestu¨ckung des Raumes nutzt er von Museen entsorgte Displays, deren Aufgabe es war, die Kunst zu präsentieren, jetzt aber kunstentleert als Sitzbank, Bu¨hne oder Bar fungieren. So entstanden die Ausstellungen „Jacques comité [Giacometti]“ (2013) und „Dual air [Du¨rer]“ (2014), fu¨r die Riedel Museumsmu¨ll aus der Hamburger Kunsthalle und dem Frankfurter Städelmuseum wieder in den Museumsbetrieb einführte.
Der letzte Teil seiner Trilogie „effJ Knoos [Jeff Koons]“ (2015) ist ein Museumsshop Display, in dem kunstnahe Poster und Postkarten, sowie T-Shirts und Taschen verkauft wurden.
Riedel greift dieses gängige Format auf und produziert ebenfalls die von den Displays
vorgegebenen Produkte, die seine beiden vorangegangenen Ausstellungen weiter
entwickeln. Er prozessiert so facettenreich den schmalen Grad von ku¨nstlerisch
Gemachtem und nicht Gemachtem und verfolgt aufmerksam die ästhetischen
Möglichkeiten, die er den gängigen Abläufen des Kunstbetriebs entnimmt.

[Quelle: http://www.galeriesenn.at/]

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