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Eine nautische Scharlatanerie

Information: Eine nautische Scharlatanerie. 2016

15.10.2016 - 15.10.2016

Wasser Biennale 2016-2017, Steiermark / Österreich

Eine hydraulische Inszenierung der Bootsreisen des Herrn Schmied "Ahoi"
mit einer Musik-Performance vom Duo Hirsch Fisch
(Norbert Trummer & Klaus Tschabitzer)
Ort: Im Dorfbach gegenüber Gemeindeamt Söchau
(8362 Söchau 104)
Zeit: Samstag 15. Oktober ab 16:30 - open end

Yahoos - Garden, 2008 zusammen mit DI Franz Rauchenberger gegründet (Austria), ist eine Projekt Biennale, die das Medium Wasser für temporäre künstlerische Interventionen im öffentlichen Raum nutzt. Dabei ist die äquivoke Namenswahl des Projekts durchaus programmatisch zu verstehen: Yahoos, wie sie in Jonathan Swifts fantastisch-satirischem Reiseroman „Gullivers Reisen" beschrieben werden, sind humanoide, wilde Mischwesen von triebhaftem und unkontrollierbarem Verhalten, die als Diener der übermenschlichen Pferde fungieren.... Der Name des Internetportals Yahoo! - mittlerweile auch zu einer eigenständigen Suchmaschine avanciert - leitet sich einerseits von Swifts Roman ab, wird aber sowohl als Akronym als auch in seiner direkten Bedeutung von „unverfälscht" verstanden. Ein bloßer Name bietet hier Anlass, ein weites Feld von Bedeutungen aufzuspannen: Ursprünglichkeit und Dienstleistung als Knotenpunkte für eine Reflexion unserer Wahrnehmungssensibilitäten im Alltag.

Eine nautische Scharlatanerie
Die Wasser Biennale betreibt auf Linien, wie aufgestauten Bächen und Entwässerungsgräben, kanale Landnahmen mit hydraulischen Schifffahrten, und überzeichnet so die Landschaft mit einem beruhigten Wasserwegenetz.
Mit dem heute gesicherten Wissen um die historische Schifffahrt auf dem wichtigsten Grenzfluss der Oststeiermark, löst sich die innerste Linie einer nautischen Scharlatanerie ein: Von hier - und vom Wasser getragen - in das Meer zu gelangen.

KUNST und REGEN
Denkstrukturen in liquiden Medien sind Teil des Konzepts der Wasser Biennale YAHOOS-GARDEN.
In einer nassen Welt entstehen dort ergänzende Strukturen die unseren Lebensbereichen näher kommen - dabei entstehen Assoziationsketten, die sich mehr und mehr von der Ästhetik der Objekte entbinden, um sich in einer „hydraulischen Landschaft" mit unserer - unkontrollierbar wie REGEN - erscheinenden Lebenswelt verbinden.
Wo auch immer andere den aus dem HIMMEL fallenden REGEN zu manipulieren versuchen, oder Stabilität in Wetterberichten finden wollen, definiert REGEN-Wasser dennoch innerhalb einer planetarischen Physik unsere menschlichen Grenzen zwischen der Möglichkeit zu ertrinken oder zu verdursten.

[Quelle: www.wasser-biennale.org]

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last modified at 05.10.2016


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