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Trockenraum 2,5. Konzert für 98 Kopfhörer

Einladung: Trockenraum 2,5. Konzert für 98 Kopfhörer. 2002

12.04.2002 - 12.04.2002

Museum der Wahrnehmung, MUWA, Graz / Österreich

Mit Unterstützung des Institutes für Elektronische Musik und Akustik der Kunstuniversität Graz

Im Jahr 1988 gaben Klammer/Gründler das erste österreichische Konzert für 100 Kopfhörer und elektronische Instrumente. Als eine der ersten Improvisateure, die auch rein elektronisch spielten, nutzten sie die Möglichkeit auf akustisch, luftbewegende Klangerzeuger zu verzichten und
spielten mittels Midi-Equipment (Midi-Gitrarre, Drum-Pads, Sampler und div. Effektgeräte) direkt in die damals eigens dafür gebaute Kopfhöreranlage (z....B. bei den Konzerten im Kulturhaus Graz und bei der langen Nacht der Musik im Technischen Museum Wien).

Weiterentwickelt wurde das Kopfhörerkonzert für eine Konzertreihe 1999 (z.B. Schlachthof Wels, Echoraum Wien). Die besondere Situation von 100 ZuhörerInnen unter 100 Kopfhörern wurde thematisiert, nicht rein elektronische Klangerzeuger kamen hinzu. Alle hören das Gleiche, aber auch
das Selbe, oder alle das Selbe, aber auch das Gleiche?

Für die Aufführung im Museum der Wahrnehmung in Graz wurde ein neues Stück erarbeitet. Es wurde die technische Entwicklung im Bereich Kopfhörer/Binaurales Hören der letzten Jahre einbezogen, durch entsprechende
Filter kann die für Kopfhörer typische "Im-Kopf-Lokalisation" aufgehoben werden. Die Anlage wurde mit geschlossenen Kopfhörern ausgestattet. Der Aufführungsort im Muwa wurde vermessen und akustisch nachgebildet; Klänge
können beliebig positioniert werden.
Die Parameter Raum, Ferne und Nähe stehen somit den beiden Musikern zur Verfügung. Musikalisch bleibt die strukturierte Improvisation Hauptbestandteil ihrer akustischen Arbeit. Rein elektronische Klangerzeuger
treten jedoch in den Hintergrund, (Kontakt)Mikrofone und Tonabnehmer bringen Klänge nach deren Verarbeitung direkt zu den Ohren des Publikums. Die Auflösung akustischer und musikalischer Parameter übertrifft dadurch bei weitem das in herkömmlichen Konzertsituationen Darstellbare.

[Quelle: www.kultur.graz.at]

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