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Kerstin von Gabain

10.03.2017 - 29.04.2017

Gabriele Senn Galerie, Wien / Österreich

The exhibition brings together a constellation of Kerstin von Gabain’s wax and plaster sculptures of vegetables, fruit, and body parts. Building on previous work, the exhibition further explores how von Gabain considers and plays with the space between objects and their representation, the evolution and exchange between sculpture and photography, which are the recurring elements and processes underlying her oeuvre. The cross sections of bones are cast from her arms and legs and hollowed out through sanding to resemble bone marrow.... Unlike the putrefaction of Paul Thek’s meat sculptures, however, von Gabain’s objects are abstract and candy colored. The pieces are handmade yet resolutely perfect, subversively fresh and immediate. Through their mediation via postcard-sized photos, they serve as memento mori that are garish in their eternality, and yet suggest a knowledge too small, a lifespan too short. The objects rest on plinths of concrete, acrylic glass, and MDF laminated or painted pink, which further juxtaposes their aesthetic and conceptual volatility, as well as renders them unfit for consumption; their eccentric connections to one another suggest the biopolitics of breeding, the regulation of the path toward consumerhood, as well as the collective unchartedness of our civilization

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Die Ausstellung zeigt Kerstin von Gabains Wachs- und Gipsskulpturkonstellationen aus Gemüse, Früchten und Körperteilen. Aufbauend auf früheren Arbeiten wird in ­­­der Ausstellung untersucht wie von Gabain über den freien Raum zwischen Objekten und ihrer Darstellung, der Entwicklung und dem Austausch zwischen den in ihrem Oeuvre wiederkehrenden und zugrundeliegenden Elementen und Prozessen der Bildhauerkunst und Fotografie denkt und damit spielt. Die Knochenquerschnitte wurden von ihren Armen und Beinen abgeformt und durch Schleifen so ausgehöhlt, dass es Knochenmark ähnelt. Im Gegensatz zu den verwesenden Fleischskulpturen von Paul Thek sind von Gabains Objekte jedoch abstrakt und bonbonfarben. Die Stücke sind handgemacht, und doch von einer entschiedenen Perfektion, subversiv frisch und unmittelbar. Durch ihre Vermittlung als postkartengroße Fotos dienen sie als Momento mori, die aufdringlich in ihrer Unendlichkeit sind und, dennoch auf ein zu geringes Wissen, eine zu kurze Lebensdauer hinweisen. Die Objekte ruhen auf Sockeln aus pink laminiertem oder angemaltem Beton, Acrylglas oder MDF, die ihre ästhetische und konzeptuelle Unbeständigkeit weiter einander gegenüberstellen und sie auch daher zum Konsum ungeeignet machen; ihre exzentrische Verbindung zueinander weist auf die Biopolitik des Züchtens, die Regulierung in Richtung Konsumententum sowie das kollektive Unbekannte unserer Zivilisation hin.

- Helen Young Chang

[Quelle: www.galeriesenn.at]

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last modified at 06.09.2018


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