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Slow Down!

08.11.2017 - 16.12.2017

Kunsthalle Exnergasse, Wien / Österreich

Filmische Hinwendungen zur Reduktion

Kernkonzept: Philipp Fleischmann, Susanne Miggitsch, Sasha Pirker, Viktoria Schmid, Antoinette Zwirchmayr

Künstler_innen: Helga Fanderl, Philipp Fleischmann, Rosa John, Björn Kämmerer, Johann Lurf, Susanne Miggitsch, Peter Miller, Sasha Pirker, Viktoria Schmid, Antoinette Zwirchmayr
Ausstellungsdisplay: Michael Klein

Das 16 mm Filmformat stand ab den 20er Jahren des vorigen Jahrhunderts im Gegensatz zu 35 mm Film für einen ökonomischen und produktionstechnischen Aufbruch aus den Filmstudios hinaus direkt in den sozial-politischen bis privaten Raum.... Spätere Errungenschaften des Direct Cinema bis zum Personal Cinema entwickelten sich aufgrund der neuen, beweglicheren apparativen Möglichkeiten sowie der kostengünstigeren Herstellung. Mittlerweile ist das 16 mm Format selbst zur ökonomischen Herausforderung für Künstler_innen geworden. Produktionstechnische Hindernisse wie der leichte Zugriff auf das Material sowie das Fehlen von Entwicklungsmöglichkeiten haben das einst kostengünstige Filmen nicht nur auf einzelne Filmlabore beschränkt und zu einer Kostenexplosion beigetragen. Sind die klassischen Vorführorte der Kinos am Verschwinden, so erlebt das 16 mm Medium im Ausstellungsraum erneute Aufmerksamkeit. Die Ausstellung "Slow Down!" etabliert produktive Momente der künstlerischen Reduktion mit Film in Hinblick auf Filminstallationen, die aus dem zweidimensionalen der Leinwand heraustreten und den Raum, den Ausstellungsraum, für sich reklamieren.

"Slow Down!" bezieht sich in der Ausstellung auf das Arbeiten mit 16 mm Film als eine Haltung, die Sparsamkeit in den Mitteln des Materials und Effizienz in der Umsetzung (Ökonomie), sowie Konzentration in der Interaktion mit der Kamera (Einsamkeit / Intimität) bedingt. Die physische Präsenz des Mediums steht für eine Möglichkeit des Widerstands gegen eine ungebremste Verwertung und Vervielfältigung der Bilder. Ein Innehalten in der aktuellen bildgesteuerten Medienlandschaft. Die gezeigten Arbeiten fordern ebenfalls ein „Slow down“ von seiten der Besucher_innen: Die Arbeiten sind in ihrem Inhalt Metaphern, reduziert auf das Wesentliche, auf Beobachtungen, Sichtbarmachungen und Kommunikationsformen. Die Idee wird zum Bild. Die Betrachtung erfordert Zeit.

[Quelle: www.wuk.at, 10.12.2017]

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