Linz - "Hier bei uns in Linz kennt ihn kaum jemand", sagt sein Neffe Markus Miksch. Gabriele Hofer, Kuratorin der Landesgalerie Linz, nennt ihn deshalb auch eine "stille Größe". Zwölf Jahre nach dem Tod von Eduard Schulz (1942-1998) widmen sich zwei Ausstellungen den Werken des Linzer Künstlers. Im Kubin-Haus in Wernstein im Innviertel (nur noch bis 3. 10.) zeigt die Landesgalerie 40 Zeichnungen und Druckgrafiken, in der Galerie Seidler in Linz (bis 9.Oktober) 30 Gemälde und weitere Grafiken.
Diese Ausstellungskooperation ist die bisher umfangreichste Präsentation aus dem Nachlass - damit der gebürtige Oberösterreicher in seiner Heimat nicht vollkommen in "Vergessenheit gerät", sagen die Erben. In Wien erlebte Ed Schulz die Aufbruchsstimmung der jungen, avantgardistischen Künstlerszene. Mit Gert Winkler und Manfred Ortner gründete er die Gruppe Semitrenza, als Designer arbeitete er mit der Sektion N zusammen und fertigte Projektentwürfe für Coop Himmelb(l)au an. Er lebte auch in New York, suchte und fand dort Anschluss an die internationale Kunstentwicklung, stellte erfolgreich aus. "Schulz vertrat eine Kunstauffassung, die an einer Überwindung der Gattungsgrenzen interessiert war.
Universalkünstler
"Er trug die Veranlagung eines Universalkünstlers", formuliert es Hofer. Die Entwicklung des Grafikers, Malers und Designers zwischen den 1960er- und 1990er-Jahren wird in den beiden Ausstellungen dokumentiert. Angefangen hat Schulz in den Sechzigerjahren mit Zeichnungen. Nach der Matura in Gmunden schrieb sich der Oberösterreicher bei Carl Unger an der Hochschule für Angewandte Kunst in Wien in der Klasse für das Studium der menschlichen Gestalt ein. Eine Auswahl der frühen Werke, in denen der Künstler noch viel stärker Fragen des Figürlichen nachging, stellte Martin Hochleitner, Leiter der Landesgalerie, für das Kubin-Haus zusammen.
Sie bestechen durch das Spiel mit der Perspektive und durch subtile Raumerfahrungen. Es dominieren geometrische Formen auf einem monochromen Hintergrund, deren räumliche Strukturen Schulz untersucht. (Kerstin Scheller, DER STANDARD - Printausgabe, 30. September 2010)
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