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19.12.2001 - Kultur News
Aus Rom in die Kunstsektion
Klaus Wölfer, derzeit Leiter des Kulturforums in Rom, wird Chef der Kunstsektion im Bundeskanzleramt.


Mit 1. Februar bekommt die Kunstsektion im Bundeskanzleramt wieder einen definitiven Leiter: den 45jährigen Juristen Klaus Wölfer. Mit der Übersiedlung von Andreas Mailath-Pokorny im April in den Wiener Stadtsenat wurde der Posten vakant. Manfred Matzka, Präsidialist im Bundeskanzleramt, übernahm die Vertretung. In der öffentlichen Ausschreibung waren Verwaltungsprofessionalismus und Erfahrung im kulturellen Management verlangt.

Der Diplomat Wölfer, der keiner Partei angehört, wirkte in Belgrad, Budapest, Zagreb - ehe er am 1. Februar 1996 die Direktion des Österreichischen Kulturinstituts in Rom übernahm. Er setzte sich in Italien besonders für die Verbreitung des österreichischen Films, der Architektur und neuer Bildender Kunst ein, organisierte Ateliers für österreichische Künstler - und eine noch bis 3. Februar laufende spektakuläre Ausstellung mit Klimt, Schiele und Kokoschka im Zentrum Roms.

Sein Programm für die Kunstsektion: "Sie soll gut und kundenfreundlich funktionieren." Die Künstlersozialversicherung und die Verwehrung steuerlicher Begünstigungen im Kunstbereich sind ihm weitere Anliegen. h.



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