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250 kleine, aber feine Quadrate von Thomas Riess in der Innsbrucker Stadtturmgalerie.
INNSBRUCK. Thomas Riess ist offensichtlich ein Künstler, der das Extreme mag: Vor einem Jahr heftete er Riesenformate an eine Felswand hoch über Haiming, nun zeigt er in der Stadtturmgalerie eine Serie von 250 Miniaturen.Diese kleinen Arbeiten auf Papier sind fast so etwas wie Tagebuchblätter, nur eben nicht beschrieben, sondern bezeichnet, bemalt, collagiert. Seine eigene Figur stellt der junge Tiroler in den Mittelpunkt seiner reizvollen physischen wie psychischen Innenschauen.
Diese Art des Arbeiten sei für ihn so etwas wie eine Selbstanalyse, so der Künstler, der ein souveräner Spieler mit Wirklichkeiten, mit Metaphern und Stimmungen ist. Die Arbeiten entstehen ganz spontan, sind Niederschriften unterschiedlichster Befindlichkeiten, was sich in ganz braven Blättern, in solchen voller böser Ironie oder düsterer Depression niederschlägt.
Stadtturmgalerie, Herzog-Friedrich-Straße 21, Innsbruck; bis 30. April, Dienstag bis Samstag 15 bis 19 Uhr
2004-04-13 16:25:27