Prajjwal Choudhury: "Desire is destroyed with the destruction of desire" (2010)
Klosterneuburg - Nur ein Jahr nach der "Chalo!"-Schau zeigt das Essl Museum abermals eine Auswahl zeitgenössischer indischer Kunst. Kuratorin Alka Pande, Leiterin des Indian Habitat Center in Neu Delhi, hat für die Ausstellung "India Awakens. Under the Banyan Tree" 34 Künstler - "junge Tiger", so Pande - ausgewählt, in deren Werken die Vielfalt des Subkontinents mit den Mitteln von Fotografie, Skulptur, Malerei, Installation und Performance zum Ausdruck gelangt. Bei der Vernissage am Donnerstagabend (25.11.) sollen Zuleikha und Manish Chaudhari mit einer Performance eine raumgreifende Installation schaffen.
Der Banyanbaum im Titel dient als Metapher für das "Wunder Indien". Vom "Cosmic Butterfly" von Suresh K. Nair in der Tradition der Wandmalerei von Kerala über die Behandlung von Genderthemen bei Baptist Coelho, Bandeep Singh, Remen Chopra und Manisha Jha bis zur satirischen Auseinandersetzung mit der Urbanisierung in der "Neo-Camouflage" von Vibha Galhotra erweist sich die inhaltliche Breite der jungen indischen Kunst.
Sammler Karlheinz Essl gab beim Pressegespräch am Donnerstag bekannt, alle Werke erworben zu haben. Das große mediale Interesse bereits im Vorfeld der Ausstellung ermutige ihn, die Schau "rund um den Globus zu schicken". Indien sei eines der "emerging countries" mit eigenständiger Entwicklung. Die Kunstszene des Landes habe ihn auf seinen Reisen sehr beeindruckt, er wolle zu ihrer weltweiten Verbreitung beitragen, berichtete Essl. Diese Förderungsabsicht wird auch durch freien Eintritt ins Museum bis 27. Februar 2011 und die Herausgabe eines 184 Seiten starken Katalogs unterstrichen.
Am kommenden Wochenende wird der elfte Geburtstag des Essl Museums mit einem zweitägigen Open House begangen. Führungen, Workshops, Musik, Kulinarik und ein Gewinnspiel erwarten die Besucher am 27. und 28. November jeweils von 10 bis 180 Uhr. Neben "India Awakens" sind derzeit auch die Ausstellungen "Private Wurm" und "Schönes Klosterneuburg. Albert Oehlen hängt Bilder der Sammlung Essl" zu sehen. (APA)
Bis 27. Februar
Eine Fotoausstellung im Wien-Museum beschäftigt sich mit dem Schaufenster als "Bühne für die Warenwelt"
Ausstellung im Stadtmuseum über internationale wie lokale Architekturexperimente und ihr Funktionieren im Alltag
Ausstellung dreier Positionen mit "größtmöglichem Abstand"
US-Künstler Bilal ließ sich Kamera implantieren
Ausstellung zu 30 internationalen Projekten eines zeitgenössischen Naturdesigns zwischen praktischem Urbanismus und Konzeptionellem
Jenö Eisenberger, einer der wichtigsten österreichischen Kunstsammler, wurde 85
Galerist Andreas Huber versammelt in einer Gruppenausstellung Arbeiten, die den Begriff von Performance auf sehr poetische Weise erweitern.
Wilhelm Kücker hat ein polemisches Pamphlet über die Architektur der Moderne geschrieben
Andreas Golinski erinnert in der Galerie Krobath an einen fast vergessenen Architekten
Das Arnulf Rainer Museum in Baden beschäftigt sich mit der zentralen Rolle des Gesichts im Werk des Künstlers
Linzer Rückschau auf einen "Jungen Wilden" der Malerei mit 100 Werken von 1981 bis 2010
Auszeichnung mit 10.000 Euro dotiert
Das Duo McDermott & McGough entführt in eine Welt vor 100 Jahren: Den Dandys mit Vorliebe für Earl Grey geht Stil über alles; ihre Lebensart ist aber auch politische Ansage
Motto "People meet in Architecture" erfuhr Bestätigung - Till Briegleb erhielt Foto-Preis
Ergänzungen an antiken Statuen im Regierungssitz in Rom treffen auf masssive Kritk
Ein Wunder, dass es überhaupt steht: Das Gebäude des Österreichischen Kulturforums New York ist ein kleines, feines Kapitel Kulturgeschichte
Porträtgemälde von Parlamentspräsidenten misslangen deutlich - Protokollchef trat zurück
Friedrich Achleitner reist seit 45 Jahren durchs Land und dokumentiert die österreichische Architektur. Der aktuelle Band: 500 Seiten
Marienstatue mit roter Farbe besprüht - Kleinplastik gestohlen
Zwei temporäre Ausstellungen in Wien: Die eine dockt wie ein Parasit an einen Konsumtempel an, die andere belebt einen Leerstand
Gregory Crewdson unternahm für seinen Fotoband "Sanctuary" einen Ausflug nach Cinecittà
Die Kunsthalle Krems widmet dem Nouveau Réalisme und Daniel Spoerri Ausstellungen - der Eat-Art-Künstler im Interview
Christoph Schlingensiefs "Animatograph" bildet das Zentrum der Performance-Ausstellung "Figura cuncta videntis" bei Thyssen-Bornemisza Art Contemporary in der Himmelpfortgasse
Im Durchschnitt gelangen weltweit nur 15 Arbeiten von Anselm Kiefer jährlich zur Versteigerung – eine davon jetzt in Wien
Fotografische Expeditionen in der Wohnung eines dandyesken Globetrotters im Momentum
Westpolnische Kleinstadt überbot nach fünfjähriger Bauzeit und mit 440 Tonnen Material die Konkurrenten in Bolivien und Brasilien
In William Kentridges Installation "Ich bin es nicht, das ist nicht mein Pferd" in der Ausstellung "Fünf Themen" wird ein ebenso brillanter wie furchterregender Blick auf Gesetze des Totalitarismus gerichtet
190 leidenschaftliche Momente aus dem Leben Rudolf Leopolds: Am 7. Dezember versteigert das Dorotheum Teile seiner Privatsammlung
Rund 400 Werke des Schweizer "Magnum"-Mitarbeiters im Rahmen des "Monats der Fotografie"
Mit der fiktiven Eröffnung eines Bordells in Steyr konfrontieren zwei Künstlerinnen die Bevölkerung mit ihren demokratischen Strukturen
Die Galerie der Stadt Wels zeigt unter dem Titel "Golden Nature" Arbeiten der Malerin und Bühnenbildnerin Ursula Hübner
Dem Leben als Ursprung und Ziel künstlerischer Aktivitäten widmet der Künstler Hugo Canoilas die Gruppenausstellung "The Poetics of Life" in der Galerie Dana Charkasi
"umfunktionieren lernen" in Emailfragen an Eduard Freudmann, Elke Gaugele, Utta Isop und Andreas Kemper - Aus der Zeitschrift der IG Bildende Kunst
Unter dem Titel "The Brazil Series" zeigt das Statens Museum For Kunst 40 neue Gemälde des Musikers
Die Kommentare von User und Userinnen geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder. Die Redaktion behält sich vor, Kommentare, welche straf- oder zivilrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen (siehe ausführliche Forenregeln), zu entfernen. Der/Die Benutzer/in kann diesfalls keine Ansprüche stellen. Weiters behält sich die derStandard.at GmbH vor, Schadenersatzansprüche geltend zu machen und strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.