Abensberg - Seit Freitag ist das letzte Architekturprojekt von Friedensreich Hundertwasser offiziell geöffnet. Der 35 Meter hohe Hundertwasserturm im niederbayerischen Abensberg soll in Zukunft jährlich mindestens 50.000 Besucher anlocken. Die Verwirklichung des Bauwerks hat zwölf Jahre gedauert, Hundertwasser starb am Anfang der Planungsphase im Jahr 2000.
Ursprünglich sollte das bunte Bauwerk rund 70 Meter hoch werden, doch die Denkmalschutzbehörden machten Bauherr Leonhard Salleck einen Strich durch die Rechnung. Wegen des Ärgers schrieb Friedensreich Hundertwasser im Juli 1999 - wenige Monate vor seinem Tod - eine Postkarte an Salleck: "Hoffe dass der Turm in seiner Bedeutung von den Behörden erkannt wird in seiner zukunftsweisenden Mission." Die Fürsprache des weltberühmten Künstlers nützte nichts, später wurde auch eine 50-Meter-Variante abgelehnt. Erst ein 35 Meter hoher Turm wurde genehmigt. Hundertwasser-Architekt Peter Pelikan verkleinerte den Entwurf des Künstlers entsprechend.
Dennoch glaubt Pelikan, dass Friedensreich Hundertwasser über das Ergebnis glücklich gewesen wäre, sagte dessen Weggefährte Pelikan. "Das ist das schönste Hundertwasser-Projekt der letzten 30 Jahre." Echte neue Hundertwasser-Bauwerke werde es nicht mehr geben. (APA/red)
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