Neuerlicher Wassereinbruch in der Albertina

9. Juli 2009 | 16:44 | wien | apa
Vergangenen Dienstag ist es in der Albertina zu einem neuerlichen Wassereinbruch gekommen. Rund 600 Liter Wasser traten in einen Raum, in dem die Burghauptmannschaft u.a. die Brandschutzzentrale untergebracht hat. Die neuerliche Wassereintrittsstelle befindet sich nur 35 Zentimeter entfernt von jenem vorläufigen Ersatz-Depot, in der das Museum Hauptwerke seines Bestandes ausgelagert hat.
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„Diese Werke waren vom neuerlichen Wassereintritt durch eine einzige Mauer getrennt. Das hat unsere Kuratoren extrem beunruhigt“, sagte Albertina-Direktor Klaus Albrecht Schröder Donnerstag Nachmittag im Gespräch mit der APA, „jetzt ist wirklich Feuer bzw. Wasser am Dach!“

Aufgrund dieser Entwicklungen möchte Schröder einerseits die weiteren Maßnahmen mit erhöhtem Tempo vorantreiben und hat gemeinsam mit Burghauptmann Wolfgang Beer für kommenden Dienstag zu einem Gipfeltreffen von Fachleuten über die weitere Vorgangsweise geladen. Andererseits hat Schröder, der am Donnerstag auch das Kuratorium des Museums von den jüngsten Entwicklungen informiert hat, das Kulturministerium um die Einrichtung eines geeigneten Gremiums ersucht, das die nötigen weitreichenden Entscheidungen gemeinsam mit ihm treffen soll.

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