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Biennale 2011: Eva Schlegel kuratiert Österreich-Pavillon

21.04.2010 | 13:09 |  (DiePresse.com)

Die bildende Künstlerin war bereits zwei Mal selbst mit Beiträgen in Venedig vertreten. Schlegel sei "international renommiert" und "bezieht in ihrer Arbeit Position", begründete Ministerin Claudia Schmied ihre Wahl.

Eva Schlegel sei "international renommiert" und "bezieht in ihrer Arbeit Position", begründete Kulturministerin Claudia Schmied am Mittwoch die Bestellung der bildenen Künstlerin zur Kommissärin für den Österreich-Beitrag bei der Biennale 2011. Die in Tirol geborene und in Wien arbeitende 49-Jährige wird den österreichischen Pavillon bei der Kunstbiennale in Venedig kuratieren. Ihre Aufgabe bestehe darin, "Österreich als zeitgenössische Kunstnation zu positionieren", so Schmied. Die Kunstschau wird voraussichtlich von Anfang Juni bis Ende November 2011 stattfinden.

"Ihre Stellung als Künstlerin und ihre kuratorischen Arbeiten sind viel beachtet", sagte die Ministerin, die vor zwei Jahren mit Valie Export und Silvia Eiblmayer bereits zwei Frauen für den Posten nominiert hatte. Mit Schlegel sind es erst fünf Frauen, die in der 54-jährigen Geschichte der renommierten Kunstausstellung den österreichischen Beitrag gestalten durften.

Schon zwei Mal in Venedig vertreten

Eva Schlegel wurde 1960 in Hall geboren und studierte an der Hochschule für Angewandte Kunst in Wien. Von 1997 bis 2006 war sie als Professorin für Kunst und Fotografie an der Wiener Akademie der bildenden Künste tätig. Seit Juni 2008 ist sie Vorsitzende des Universitätsrats an der Universität für künstlerische und industrielle Gestaltung Linz. In den Jahren 1990 und 1996 war sie selbst mit Beiträgen bei der Biennale in Venedig dabei.


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