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03.06.2004 - Kultur&Medien / Ausstellung
Fotografie: Die Angewandte stellt aus
Eine Schau im Heiligenkreuzerhof zeigt Arbeiten der Studierenden von Österreichs einzigem Studiengang für künstlerische Fotografie.

Die Studienrichtung Fotografie an der Universität für angewandte Kunst Wien zeigt mit der Ausstellung „rien ne va plus“ eine Auswahl künstlerischer Positionen von Studierenden. Die mehr als zwanzig ausgewählten Arbeiten stehen für den aktuellen Stand einer Entwicklung, die mit der Gründung dieses Studienzweigs unter der Leitung von Gabriele Rothemann vor 4 Jahren begonnen hat.

Fotografie - erst seit vier Jahren als Studienzweig

Wieder einmal war man in Österreich "viel zu spät dran", als 2001 die Abteilung für Fotografie an der Universität für Angewandte Kunst eingerichtet wurde, findet nicht nur Gabriele Rothemann, die den Lehrstuhl für künstlerische Fotografie - übrigens den einzigen in Österreich - inne hat.

Seit gestern Abend präsentiert sich die Abteilung des Instituts für Bildende Kunst in der Ausstellung "rien ne va plus" im Heiligenkreuzerhof - so vielseitig, wie die Studierenden der ersten vier Jahrgänge selbst.

"Es hat lange gedauert, bis in Österreich Fotografie als künstlerisches Medium anerkannt wurde. In anderen Ländern bestehen derartige Studiengänge bereits seit über 50 Jahren", so Rothemann gegenüber der APA.

In der Ausstellung im Heiligenkreuzerhof werden die Arbeiten von mehr als 20 Studierenden präsentiert. Neben Videoarbeiten und Projektionen sind die kühl wirkenden "Türschlitze" von Birgit Graschopf, die zwei Mal belichteten Negative der Margret Schützeneder und Nina Dicks Triptychen von Brachflächen aus Berlin zu sehen.

„Rien ne va plus“ - nichts geht mehr - ist seit längerem die erste Ausstellung, die im Ausstellungszentrum der Universität für angewandte Kunst Wien im Heiligenkreuzer Hof stattfindet. (AF)

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