Diskussion über die Beurteilungskriterien
Thomas Baumann (A), Matthias Herrmann (A), Anna Jermolaewa (A), Constanze Ruhm (A), Markus Schwander (CH), Andrea van der Straeten (A) und Silke Wagner (D) werden ab Jänner 2007 die über drei Monate gesammelten Ausstellungsrezensionen deutschsprachiger Medien lesen und bewerten. Aber bereits Mitte Dezember 2006 werden die JurorInnen erstmals mit den Veranstaltern zu einer Diskussion um die Beurteilungskriterien in Wien zusammen treffen.
Hintergrund des Preises
Es stecke kein Rachegedanke wegen böser Kritiken hinter dem Preis, erklärte Moussa Kone von der Kunstwerft, der sich schon einige Jahre mit dem Gedanken an einen solchen Preis beschäftigt hat. Kunst brauche vielmehr die Kunstkritik, um überhaupt wahrgenommen zu werden. Es ginge also vielmehr um "den Wunsch nach mehr Macht für die Kunstkritik". Lioba Reddeker, Geschäftsführerin der basis Wien ergänzte bei der Erstpräsentation des Projekts im Oktober: "In Österreich gibt es leider kein richtiges Feuilleton. Auch der Platz für Kritiken und Rezensionen wird in den Zeitungen immer weniger."
Am 28. April 2007 wird der mit 3.000 Euro dotierte Hauptpreis, der Senior Art Critics Award, verliehen. Zu diesem Zweck hat die basis Wien schon mehr als 200 zu bewertende Kunstkritiken gesammelt. Speziell für den Nachwuchs wird ein Junior Art Critics Award vergeben, für den sich angehende KunstkritikerInnen noch bis zum 31. Dezember 2006 bewerbenkönnen. Der Nachwuchs-Kritiker der gewinnt, erhält die Möglichkeit in vier renommierten internationalen Kunstmagazinen zu veröffentlichen (springerin, spike, Kunst-Bulletin, artmagazine.cc). (kafe)