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Salon 5: Neues "multi-bespielbares" Theater für Wien

19.12.2007 | 13:08 |  (DiePresse.com)

"Ein Ort, an dem man sich trifft." Der Salon 5 in Wien-Fünfhaus lädt seine Besucher ein, in Dialog zu treten. Die Räume sollen "wie ein Filmset" bespielt werden.

Mitte Jänner öffnet in Wien ein neues Theater, das von sich selbst behauptet, einzigartig zu sein: Ein Theater, in dem die Besucher miteinander und mit den Künstlern ins Gespräch kommen sollen.    

"Salon5" nennt sich der von Anna-Maria Krassnigg und Christian Mair in Wien-Fünfhaus etablierte Spielraum. Die erste Premiere ist eine Dramatisierung des Romans "Vincent" von Joey Goebel. Das neue Theater wird in dem seit 2001 bestehenden, von einem Verein geführten Kulturraum "brick-5" eröffnet, der sein Programm künftig mit dem "Salon5" abstimmen wird.

1.000 Quadratmeter

Die ehemalige Erbsenschälmühle, die nach einem privat finanzierten Umbau 1.000 Quadratmeter bespielbare Fläche, moderne Technik sowie Bar- und Lounge-Bereich bietet, soll "ein Ort werden, der einlädt zu ernsthafter und heiterer Auseinandersetzung über Kunst in all ihren Zwischenformen und Zusammenhängen".

Die Räume sollen dabei nicht als klassische Bühnen, sondern eher wie ein Filmset bespielt werden, bei dem sich der Zuschauer im Geschehen wiederfindet. 
    
Das loftartige "brick-5" entspreche genau den Anforderungen eines Salons des 21. Jahrhunderts und führe außerdem eine ortsspezifische Tradition weiter: In den Räumlichkeiten war nämlich früher die Turnhalle des jüdischen Makkabi-Vereins untergebracht, in dem neben Sport- und Tanzveranstaltungen auch "gesellschaftliche Zusammenkünfte alle Art" abgehalten wurden, heißt es seitens der "Salon5"-Betreiber. 
    
(Red.)


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