Die bisher kompletteste Übersicht über die Porträt-Kunst
des jungen Oskar Kokoschka wird vom 15. März bis 10. Juni in der
Neuen Galerie an der New Yorker Fifth Avenue gezeigt: "Early Porträts from
Vienna and Berlin, 1909 - 1914". Es ist die erste Sonderausstellung des
erst am 16. November 2001 eröffneten Privatmuseums, das der 1996
verstorbene Wiener Serge Sabarsky gemeinsam mit Ronald S. Lauder gegründet
hat.
Tobias Natter von der Österreichischen Galerie in Wien
hat als Gastkurator über dreißig Bilder versammelt - darunter die Porträts
von Peter Altenberg, Adolf Loos und Alma Mahler. Sieben davon stammen aus
Lauders und Sabarskys Sammlung. Der Katalog erscheint bei DuMont in Köln,
die Ausstellung wird vom 5. Juli bis 2. September in der
Hamburger Kunsthalle zu sehen sein.
Das speziell der deutschen und österreichischen Moderne
gewidmete Museum erwies sich von Beginn an als Attraktion. Obwohl es nur
vier Tage pro Woche geöffnet ist, wurden schon über 60.000 Besucher
gezählt - das sind um die 5000 jeden Tag. Vor dem Haus, einem aufwendig
adaptierten Vanderbilt-Palais, heißt es meistens Schlangestehen. "Wir
haben viel mehr Besucher als erwartet", so Scott Gutterman zur "Presse".
Er leitet gemeinsam mit Renée Price die "Neue Galerie". Die
Eröffnungsschau läuft in der ersten und zweiten Etage weiter - die
Kokoschkas sind im dritten Stock des Museums untergebracht. h.
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