Wien - Heftig kritisiert die IG Kultur Österreich die Tatsache, dass im anlässlich der Regierungsklausur veröffentlichten "Fahrplan 2011-2013" Kulturvorhaben nur mit der Eröffnung des 20er Hauses im Herbst 2011 und der Eröffnung der Kunstkammer im Winter 2012 Erwähnung finden. "Die Regierung, deren Aufgabe es sein müsste, Kulturpolitik als aktive Gestaltung von Rahmenbedingungen für Kunst und Kultur zu sehen, hat sich schon lange aus dieser Arbeit zurückgezogen", folgert die 1990 gegründete kulturpolitische Interessenvertretung der heimischen Kulturschaffenden und schlägt selbst einen sieben Punkte umfassenden Kulturpolitik-Fahrplan vor.
Die Kulturpolitik müsse einer veränderten Bevölkerungsstruktur Rechnung tragen und dafür sorgen, "dass es zum einen eine kulturelle Grundversorgung gibt und Kultur nicht den Ballungszentren überlassen wird und zum anderen, dass sich die Bevölkerung auch in den geförderten Strukturen und Angeboten wieder findet (siehe etwa Migrant Mainstreaming)". Eine Schnittstellenpolitik solle Vernetzungen mit anderen Politik- und Förderbereichen wie Medien, Wissenschaft, Wirtschaft, Soziales, Bildung usw. forcieren.
Urgiert werden weiters eine "programmatische Kulturpolitik abseits von Mangelverwaltungsstrategien" mit "offen deklarierten, langfristigen Zielen und angemessenen, nachvollziehbaren Strategien", "eine neue Kultur der Transparenz" mit einem umfassenden Kunstbericht und Veröffentlichung öffentlich beauftragter Studien, sowie "ein Kofinanzierungsmodell für EU-Projekte". Ein weiterer Schwerpunkt soll den Einkommensverhältnissen der Künstler gelten: "Trotz interministeriellen Arbeitsgruppen, einer groß angelegten Studie und minimaler Nachbesserungen im Bereich der KünstlerInnensozialversicherung verschlechtern sich die Arbeitsbedingungen für KünstlerInnen permanent. Punktuelle Maßnahmen wie Stipendien ändern wenig an der Gesamtsituation", so die IG Kultur, die außerdem eine Diskussion über ein zeitgemäßes Urheberrecht fordert. (APA)
Ein "neues Museumsquartier" wünscht sich der Präsident der Israelitischen Kultusgemeinde, Ariel Muzicant, für den Morzinplatz
Fristlose Entlassung "aus schwerwiegenden Gründen"
Rathaus-Gerüchte vor der Präsentation einer eine IHS-Studie über die Umwegrentabilität: Mehr Geld für Vereinigte Bühnen
Ein Jahr nach Hausdurchsuchungen bei und Festnahme von vier terrorverdächtigen Studierenden solidarisiert sich die Leitung ihrer Universität, der Akademie der bildenden Künste, offen mit ihnen
Halbierung der Mittel als Grund - "Wir haben die Nase voll"
Türkische Proteste gegen das in Genf geplante Mahnmal "Laternen der Erinnerung"
Auszeichnung mit 5.000 Euro dotiert
Im Auftrag des Leopold Museums: Sotheby's versteigert in London Egon Schieles "Häuser mit bunter Wäsche (Vorstadt II)" von 1914. Ein Meisterwerk, das 25 Millionen Euro einspielen wird - oder auch mehr
Folgt auf den im Vorjahr verstorbenen Autor Andreas Okopenko
"Macht euch keine Illusionen über mich"
Historikerin setzte sich gegen Martin Fritz und Felicitas Thun-Hohenstein durch
Kulturreferenten der Länder protestieren gegen den Rückzug des Bundes
Ägyptologe Zahi Hawass wurde zur Zwangsarbeit verurteilt - und gerettet
Von den Nationalsozialisten beschlagnahmte Bücher sollen besser auffindbar werden
Provokante russische Kunst als symbolisches Minenfeld - für Präsident Medwedew
Gallo-Römisches Museum in Tongeren ausgezeichnet
Der arabisch-jüdische Chef des Friedenstheaters von Jenin wurde erschossen, die Hintergründe sind weiter unklar
Vereinigte Bühnen Wien: Erfolgreiche Bilanz 2011
Burgtheater-Diskussion widmete sich der Frage, wie sich Geld, Kultur und Politik vertragen - Alexander Pereira möchte bei den Salzburger Festspiele jährlich eine Uraufführung präsentieren
Bewerbungsfrist endet am 24. Juni
Die Teilnahme des serbischen Kulturministers Nebojša Bradić an der Wiener Konferenz über einen Donau-Kulturcluster war ein deutliches Signal aus Belgrad
"Mehr Kohle": IG Kultur startet Kampagne "Fair Pay"
US-Intellektuelle äußern sich zum Tod Bin Ladens
Ägyptens einmalige Kulturschätze haben in den letzten Tagen einigen Schaden genommen - die wahren Ausmaße lassen sich nur zum Teil abschätzen
Israelischer Schriftsteller beantragt Statusänderung
2010 verlor einzig das Mumok Besucher - Belvedere verdoppelte U19-Besucherzahlen mit "klassischem Schulthema"
Bis 2015 mindestens ein Prozent des Haushalts
Eine Statue im Osten der Türkei hat eine Grundsatzdebatte zwischen Regierung und Liberalen ausgelöst
Aufgrund der "politischen und wirtschaftlichen Instabilität"
Zehn Jahre Museumsquartier bedeuten auch zehn Jahre Debatten. Über die provokante MQ-Werbung diskutierten Andreas Miedaner, Andreas Putz, Walter Heun und Lois Renner
Forschungszentrum Kulturwissenschaften: Standort bleibt in Wien
Der türkische Soziologe Erol Yildiz ist Samsuner, Kölner und Klagenfurter. Gut so, meint er, denn Großstadt ohne Migration sei heutzutage undenkbar
14 heimische Institutionen und Projekte gefördert
Direktorenposten ausgeschrieben - Projekt eines Ethnologischen Museums vorerst ad acta
Thomas Drozda, Generaldirektor der Vereinigten Bühnen Wien, hat es satt, andauernd die Sparte Musical zu legitimieren - 2010 war schließlich das erfolgreichste Jahr des Konzerns, so Drozda
Neu bestellte Geschäftsführerin Elke Hesse zuversichtlich
"Geschichten am Meer": Feierliches Anstoßen auf Euro und Ostseeraum
Dreimal 100.000 jährlich aufgrund hoher Wertschöpfung
Die Ausstellungshalle der Bank Austria wird doch nicht aufs Abstellgleis geschoben
Erdogan nennt Mahnmal in Kars ein "Schreckgespenst"
Jan Karski wollte 1943 die Welt auf das Schicksal der Juden aufmerksam machen
Aktionskünstler Graziano Cecchini protestiert gegen Kulturpolitik und Privatisierung der Wasserbetriebe
"Galerie der Stadt Salzburg" und "Galerie Fotohof" übersiedeln ins "Stadtwerk Lehen"
Drastische Sparmaßnahmen und Mitarbeiterkündigungen angekündigt
Parlamentarische Anfrage, warum die Studie nicht veröffentlicht wird
Notizen zu Kunst und Widerstandspraktiken in Wien, Chicago und Mexiko Stadt - Von Florian J. Huber
Vorerst führen Prokuristinnen Daniela Enzi und Ursula Schlaisich die Geschäfte weiter
Düstere Aussichten für die Kunst im öffentlichen Raum
Der Maler Bedri Baykam ist als Regierungskritiker bekannt
Brigitte Kalteis setzt sich zur Wehr - Korruptionsstaatsanwaltschaft ermittelte
Präsentation in Glaserei anhand vergleichbarer Konstruktion
Aus dem Kreis von fünf KandidatInnen wurden Frank-Thomas Mitschke, Franz Karl Praßl und Stefan Schön gewählt
An die Stelle von Sabine Kock wurde die am Haus tätige Kunsthistorikerin Felicitas Thun-Hohenstein gewählt
Regisseur und Dramaturg wird Mitglied des Wiener Kuratoriums für Off-Theater
Die Kommentare von Usern und Userinnen geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder. Die Redaktion behält sich vor, Kommentare, welche straf- oder zivilrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen (siehe ausführliche Forenregeln), zu entfernen. Der/Die Benutzer/in kann diesfalls keine Ansprüche stellen. Weiters behält sich die derStandard.at GmbH vor, Schadenersatzansprüche geltend zu machen und strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.