Wien - Visualisten statt Viehverkauf: Das temporäre Kunstprojekt "mediaOpera" bespielt ab sofort die frühere Rinderhalle im Wiener Stadtentwicklungsgebiet Neu Marx, am Mittwochabend stieg die Eröffnungsfeier.
Auf einer Teilfläche von 20.000 Quadratmetern soll nicht nur Visualisierungskunst stattfinden, sondern auch gelehrt und geforscht werden. Die Wiener Stadtentwicklungsgesellschaft (WSE) wird dem Projekt das Areal zumindest bis Mitte 2012 zur Verfügung stellen. Der Verein mediaOpera repräsentiert die Wiener Visualistenszene, die den österreichischen Pavillon der EXPO 2010 in Shanghai mitinszeniert hat. Die WSE stellt die im Bezirk Landstraße gelegenen Räumlichkeiten, die technische Infrastruktur sowie eine Grundfinanzierung zur Verfügung. mediaOpera wiederum veranstaltet Seminare und Kunstevents und kooperiert mit der Medienklasse der Universität für angewandte Kunst.
Das Containerdorf soll nicht nur einen Überblick über das Schaffen der Medienkunstszene geben, sondern auch als Labor- und Probenraum für Kreative mit Schwerpunkt "Soziale mediale Interaktion" dienen. "Als Spielstätte wird mediaOpera der gesamten Visualistenszene für Uraufführungen offen stehen. Geplant sind auch Kooperationen mit bereits bestehenden Festivals wie sound:frame, UrbanArtForms und paraflows", kündigte mediaOpera-Sprecher Jan Lauth via Aussendung an. (APA)
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