Salzburger Nachrichten am 25. September 2006 - Bereich:
Kunsthalle Leoben 2007 mit Kunstschätzen aus China
Zum zehnten Mal findet von 1. April bis 1. November 2007 in der
Kunsthalle Leoben eine ethnologische Großausstellung statt. Unter dem
Titel "Jade und Gold" sollen rund 200 Exponate einen Einblick in 5.000
Jahre chinesische Kultur gewähren. Die Schau wird in Kooperation zwischen
Leoben und seiner chinesischen Partnerstadt Xuzhou sowie dem
Kunsthistorischen Museum Wien zusammengestellt. Die Highlights der Schau stellen Funde aus der Zeit der Han-Dynastie
(206 v. Chr. bis 220 n. Chr.) dar, die erst kürzlich von Archäologen bei
Ausgrabungen im Raum Xuzhou freigelegt wurden. Zu den imposantesten
Stücken zählen dabei ein Jadepanzer sowie ein Jadesarkophag von
unschätzbarem Wert. In Leoben werden die bisher nur zum Teil in Peking und
Hongkong präsentierten kunsthistorisch äußerst bedeutenden Objekte nun
erstmals in Europa der Öffentlichkeit vorgestellt. Neben diesen historischen Kostbarkeiten bietet die nächstjährige
China-Ausstellung aber auch Einblicke in die chinesische Kunst und Kultur
von der Steinzeit bis zur Qing-Dynastie. Rund um die Ausstellung ist
wieder ein breit gefächertes Begleitprogramm geplant, so die
Verantwortlichen am Montag. Bereits im Jahre 1998 - ein Jahr nach der Landesausstellung "made in
styria" und in Nachnutzung der Räumlichkeiten - hatte die Kunsthalle
Leoben durch ihre Partnerschaft mit der im Norden der ostchinesischen
Provinz Jiangsu gelegenen Stadt Xuzhou eine Ausstellung über die Grabfunde
der Han-Dynastie auf die Beine gestellt. Man präsentierte damals in der
Ausstellung "China - verborgene Schätze", zu der über 100.000 Besucher
kamen. Nun kehrt man zum zehnjährigen Jubiläum der Leobener
Ethno-Ausstellungen wieder nach China zurück. |