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P.S.K.-Hauptanstalt: Arbeiten von Michael Goldgruber

Unser durch TV-Konsum geprägter Blickwinkel

Von Brigitte Borchhardt-Birbaumer

Debattieren Sie mit!Bis 19. Oktober wird der Kassensaal der P.S.K. (Georg-Coch-Platz) von seltsam eckigen grau-beige-lila Gestalten schemenhaft, aber dominant beherrscht. Es sind die Bilder des 1965 geborenen Michael Goldgruber, die unter dem Titel "Programmed - Malerei aus dem TV" das Phänomen Fernsehen und seinen Einfluss auf uns Dauerbetrachter ironisch hinterfragt.
In sehr perfekter Malweise wird in Monochromie ein Mittelding zwischen Figuration und Abstraktion geschaffen: "Schau hin und verschwimm" nennt der Schriftsteller Robert Menasse seine "Kleine Geschichte vom Sehenlernen beim Betrachten der Bilder von Michael Goldgruber".
Die Abwertung des Mediums in den letzten Jahrzehnten, die "Big Brother"-Ängste, die Reality-Shows (im Moment angesichts des Terrors in New York aktueller denn je) werden hier einerseits scheinbar emotionslos aufgezeichnet, andererseits ist der Verlust des Menschlichen - vor allem des Antlitzes der gemalten Figuren - ein stark sarkastisches Moment in diesen verschiedenformatigen Arbeiten des Künstlers.
Einen neuen "Medienrealismus" konstatierte Wolfgang Hilger zu dieser Kunstrichtung bei der Eröffnung. Die Macht des Bildes, ironisch vom Filmischen zurück ins Tafelbild geholt und noch dazu glatt und technisch perfekt präsentiert, bekommt eine neue Dimension und das trotz des Übervaters Gerhard Richter in Sachen Malerei nach Foto und TV.
Als Schulung des Blicks auf die Kunst und ihren starken Bezug zu TV, Foto und Video heute die denkbar geeignetste Einführung.

Erschienen am: 21.09.2001

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