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07.08.2004 - Kultur&Medien / Ausstellung | ||
Kritik Ausstellung: Unheimlich unbeirrbar | ||
Die Österreichische Galerie Belvedere erinnert an Walter Eckert. | ||
E Ein ungewohnter Name an diesem Ort, ist Köb doch Direktor
des Museums Moderner Kunst. Aber er war auch Freund Eckerts und diesem im
Wort, eine Ausstellung zusammenzustellen. Wunschort: Österreichische
Galerie. Dass dieses Anliegen Eckerts erst nach seinem Tod verwirklicht
wird, ist die Tragik dieser präzisen Erfüllung. Die Ausstellung erzählt vor allem von dem schon fast unheimlich unbeirrbaren künstlerischen Weg des Präsidenten der Secession (1965-1968) und Rektors der Akademie der bildenden Künste (1967-1969), wo er bis 1983 auch eine Meisterklasse für Malerei leitete. Aus den grauen geometrischen Kompositionen, in denen sich der Boeckl-Schüler in den 50er Jahren mit der Abstraktion auseinander setzte, entwickelte sich sein Hauptmotiv - der menschliche Kopf. Ein eindrucksvoll zugepflastertes Grafik-Kabinett zeigt sein unermüdliches Abarbeiten an dem Thema. Ziemlich brutal werden Köpfe gespalten, bespritzt, befleckt, aufgelöst. Es dominieren Rot, Schwarz, Weiß. Noch befinden sich alle Werke der Ausstellung in
Privatbesitz. Wenigstens einer der Köpfe sollte in einer öffentlichen
Sammlung österreichischer Kunst erhalten bleiben. Sonst bleibt diese
Initiative gegen das Vergessen reine Nostalgie. sp Bis 10. Oktober, Di.-So. 10-18 Uhr. |
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