Der Kunstmarkt in 67 Jahren


Wie könnte Kunst beziehungsweise wie könnte ihre Präsentation im Jahr 2068 aussehen? Das haben die Kunst-Stücke in der ersten Sendung in diesem Jahrtausend gefragt und junge Künstlerinnen und Künstler aufgerufen, Weitblick zu beweisen. 15 Projekte wurden von einer prominenten Jury - darunter Muntean & Rosenblum - mit der Weiterentwicklung betraut. 100 Jahre nach Studentenrevolution, Aktionismus, Antikunst und Stanley Kubricks "2001 - Odyssee im Weltraum" wurde eine Ausstellung als Work in Progress initiiert.

Die "Kunst-Stücke" wollen Kunst zeigen und nicht nur berichten, lautet das Motto, und so realisieren seit Anfang Jänner die Künstler in der Wiener Zollergasse ihre Utopien und Visionen. Zwischen 17.00 und 20.00 Uhr kann man ihnen dabei auch zuschauen oder die zwei zentral gelegenen Plakatwände besichtigen.

Zukunft passiert

"Zeitwenden - Zeit_wenden" zeigt Kunst zum Schlucken, Instant Homes oder die ultimative Kochbox: Installationen und Visionen, die vielleicht im Jahr 2068 Furore machen werden, sich aber schon jetzt über 300 Quadratmeter ausbreiten.

Als Kunst zum Schlucken präsentiert etwa Rainer Mandl die fiktive Pille eines fiktiven Künstlers, Kleiderskulpturen sind von Ewa Kaja zu sehen, oder eine digitale Fotomontage von Doris Krüger mit einem Landschafts-Panorama für das Jahr 2068.

Genutzt wird auch die Küche in dieser ursprünglichen Wohnung, die jetzt Ausstellungszwecken dient: Michael Koch stellt darin die ultimative Raumschiff-Kochbox in 67 Jahren dar. Davor gibt es eine Zwischenstation quasi im Jetzt: Jason Bunton bezieht seine Arbeit auf Stanley Kubricks "2001", dazu mischt Nina Wotapka ihr "Instant Home".

Tipp

"Zeitwenden Zeit_wenden", Wien 7. Bezirk, Zollergasse 13. Bis Ende Februar ist der von der Firma Palmers zur Verfügung gestellte Ausstellungsraum wochentags von 17.00 bis 20.00 Uhr zu besichtigen.

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