Wien - Von einem geplanten "Tier-Mord" und einer "barbarischen Tierquälerei im Namen der Kunst" in der Wiener Schleifmühlgasse berichtet die Gratiszeitung "Heute" in ihrer Freitagsausgabe. Es handle es sich lediglich "um eine Fake-Aktion", erläuterte Denise Parizek, Kuratorin und Mitverantwortliche der Galerie Schleifmühlgasse 12-14, ebenfalls am Freitag gegenüber der APA: "Wir sind ja keine Unmenschen." Dass die Tierschutzsprecherin der FPÖ Wien, Veronika Matiasek, in einer Aussendung ein Verbot des "grausamen und perversen Kunst-Spektakels" forderte, versteht Parizek nicht: "Sie haben nicht einmal mit uns gesprochen, das ist alles sensationsgeilem Journalismus zu verdanken."
Jedenfalls hieß es in einem Text, der bereits seit Wochen auf der Webseite der Galerie zu finden ist, der Künstler "Renfah" wolle in der Auslagenfront der Galerie 10.000 männliche Küken in eine Glas-Box füllen, "dazu soll ein Sprungbrett auf der Galerie des Ausstellungsraumes andeuten, in diesen Behälter zu diesen flauschig weichen Kücken hinein springen zu können". Nach Angaben von Parizek werde es sich bei der Installation um einen leeren Raum handeln, in dem "Hühner-Gepiepse" zu hören ist.
Sowohl die überzogene Aussendung im Vorfeld der Aktion, als auch die Installation selbst solle auf die Tatsache hinweisen, dass zahlreiche männliche Küken in Massenhaltung nach dem Schlüpfen getötet werden. "Wir sehen es als unsere Aufgabe, Politik, Wirtschaft und das Denken der Menschen auf diese Thematik aufmerksam zu machen", so Parizek.
Die Installation findet im Rahmen des "Vienna Gallery Weekend" statt, an dem von 18. September, 10 Uhr morgens, bis 19. September, 22 Uhr abends, unter dem Motto "36 Stunden Kunst" verschiedene Happenings, Performances, Konzerte und Installationen geplant sind. (APA)
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