VN Do, 9.6.2005

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Herwig Zens, der mit dem Tod tanzt, in Feldkirch

Feldkirch (VN-ag) Das Motto "Könige, Bettler, Narren" des Feldkirch Festivals lässt sich fast 1:1 auf das Werk des österreichischen Malers Herwig Zens übertragen, wie die von Albert Ruetz kuratierte Ausstellung im Palais Liechtenstein beweist.

Im Zentrum der Schau steht zum einen die Vielfalt des künstlerischen Schaffens von Herwig Zens, und zum anderen die jüngste Werkgruppe von Stelen, die die Bilder und Grafiken sowohl dreidimensional als auch inhaltlich sehr schön ergänzt. Thematisch mäandert das Werk des 1943 bei Wien geborenen Herwig Zens, der an der Akademie der bildenden Künste eine Professur innehat, bereits seit fast 20 Jahren und beinahe obsessiv um ein großes Motiv - den Totentanz.

Seltsamer Zug

Diesem Leitmotiv unterstellt ist auch die stelenartige, achtköpfige Figurengruppe, angeregt durch die literarische Vorlage des König Ubu. Gemalt auf Holzplanken, die aus einer alten Osttiroler Kirche stammen, bewegt sich der von einem gekrönten Haupt angeführte seltsame Zug samt freizügigem Gefolge trudelnd in den Tod. Gemalt in der typischen, gestischen Manier des Künstlers, der sich nie wirklich mit der gegenstandslosen Malerei befasst hat, scheinen sich die Figuren, samt verkleidetem Tod, ihres Zielorts durchaus gewahr zu sein. Doch der Reigen geht munter weiter.

Zu sehen im Palais Liechtenstein, Feldkirch, bis 12.Juni, täglich 10 bis 17 Uhr.

von . (Foto: A. Grabher)




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