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Viennafair: Weniger Galerien aus dem Osten, mehr Platz

05.03.2008 | 18:15 |  (Die Presse)

Kunstmesse ist „restlos ausgebucht“. Die Abgelehnte Galerie ärgert sich.

„Als Ortsansässige fühlt man sich verschaukelt“, erklärt die Wiener Galeristin Sabine Franzke der „Presse“. Sie hatte sich für die „Viennafair“ mit einer Einzelshow von Judith P. Fischer beworben. Und die Empfehlung der Messe-Jury bekommen, sich mit Markus Hofer zu beteiligen. Eine Vorgangsweise, die Franzke „sehr seltsam“ findet. Hofer sei zwar auf ihrer Homepage gelistet, aber nicht im engeren Programm. Sie bestand auf Fischer und wurde abgelehnt. Auf eine Begründung wartet sie noch heute. Zeitgleich, Ende Jänner, bekam sie ein Mail des Galerienverbandes, der seine Mitglieder aufforderte, sich aktiv für die Viennafair zu bewerben.

Der neue Beirat habe einstimmig befunden, dass Fischer nicht der „ästhetischen Grundlinie“ entspräche, erklärt Messeleiter Edek Bartz. Derartige Verstimmungen seien unvermeidlich. Am Dienstag gab die von 24.–27.April stattfindende Viennafair bekannt, dass die vierte Ausgabe mit 121 Galerien ('07: 96) auf 12.000m2 „restlos“ ausgebucht sei. 45 Galerien kommen aus Österreich, nur 18 (halb soviel wie '07) aus der Schwerpunktregion Ost-, Südosteuropa. sp

("Die Presse", Print-Ausgabe, 06.03.2008)


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