Vom Kino Balkan zum Kino Europa | |
Ivekovics Projekt wird sich den Besuchern der Documenta11 in einem
eigens hierfür inszenierten Kinoraum darstellen. |
Zwei Teams werden sich während der
Documenta gemeinsam mit Sanja Ivekovic auf die Suche nach den Spuren ihrer
Mutter, Nera Safaric, begeben. Ein Team wird von Kassel aus, eines von
Zagreb aus recherchieren. Alle Beteiligten werden ihre Erwartungen und Eindrücke in einer Art
Tagebuch festhalten, genauso wie dies damals auch Ivekovics Mutter getan
hat. Der Dokumenta-Besucher erhält einen Einblick in sämtliche
Recherche-Ergebnisse, sowie auch in die Dokumentation des
Rechercheprozesses. Kino Europa Im Wesentlichen wird sich das Projekt für die Besucher in einem eigens
hierfür inszenierten Kinoraum darstellen, der den Namen "Kino Europa"
trägt und damit indirekt eine weitere Brücke in die Zeit der
Prä-Tudjman-Ära schlängt. "Kino Europa" heißt nämlich jenes Kino im Zentrum von Zagreb, dessen
Frontseite bis vor noch gar nicht so langer Zeit die Aufschrift "Kino
Balkan" zierte, übrigens in gleicher Typografie. Wie Faschismus passiert "In den Ausstellungsbereich, der als ein kleines Kino inszeniert ist,
werde ich Künstler und Theoretiker einladen, die Thematik weiterzuspinnen
und aktuelle Bezüge herzustellen", so Sanja Ivekovic, "denn die Idee war
es ja, nicht ein biografisches Projekt zu machen. Im Endeffekt handelt das
Projekt davon, wie Faschismus passieren kann - zu jeder Zeit,
überall." Lesen Sie mehr über Sanja
Ivekovic
Diagonal bringt am Samstag, den 8. Juni um 17.05 Uhr in Österreich 1 ein Special anlässlich der Eröffnung der Documenta. Mehr zur Documenta11 in kultur.ORF.at | ||||
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