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derStandard.at | Kultur | Bildende Kunst 
07. Jänner 2007
20:49 MEZ
Foto: REUTERS/Tobias Schwarz
Matthew Barney

Goslarer Kaiserring 2007 geht an Matthew Barney
Auszeichnung ist einer der weltweit renommiertesten Preise für moderne Kunst

Goslar - Der amerikanische Künstler Matthew Barney erhält den Kaiserring 2007 der Stadt Goslar, einer der weltweit renommiertesten Preise für moderne Kunst. Das gab Bürgermeister Henning Binnewies (SPD) am Freitag beim traditionellen Neujahrsempfang in der Kaiserpfalz bekannt. Barney (39) zähle zu den wichtigsten Künstlern der Gegenwart.

Die Jury würdigte nach Angaben der niedersächsischen Stadt "einen der großen Symbolisten der letzten 50 Jahre, der als Utopist künstlerische Arbeiten zum Thema der Geschlechtergrenzen erdacht hat". Barney soll den Kaiserring in einer Sondersitzung des Goslarer Rates am 6. Oktober in Empfang nehmen.

documenta

Zu den Werken Barneys, der mehrfach an der documenta in Kassel teilnahm, gehören Videos, Installationen, Skulpturen, Zeichnungen und Multimediadarstellungen. Er verarbeitet unter anderem Themen aus der Biologie, Sexualität, Geschichte, aus dem Sport und der Medizin, die sich teilweise auf legendäre Figuren oder Figuren aus der Mythologie beziehen. Barney wurde am 25. März 1967 in San Francisco geboren. Er lebt und arbeitet in New York.

Der Goslarer Kaiserring wird seit 1975 jährlich verliehen. Zu den Preisträgern gehören Max Ernst, Joseph Beuys, Georg Baselitz, Christo und Gerhard Richter. Im vergangenen Jahr war der Maler Jörg Immendorff mit dem Kaiserring ausgezeichnet worden. (APA/dpa)


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