Kunstmesse ART Cologne zu Ende gegangen

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Mit guten Verkäufen der rund 270 beteiligten Galerien ist am Sonntag die bedeutendste Messe zur Gegenwartskunst in Deutschland, die ART Cologne in Köln, zu Ende gegangen. Dies teilte Dirk Mangold, Sprecher der Kunstmesse, in Köln mit. Sowohl im Hochpreissegment als auch darunter habe die Branche auf dem 35. Internationalen Kunstmarkt ausgezeichnete Umsätze erzielt. Trotz der um drei Tage verkürzten Ausstellungsdauer wurden den Angaben zufolge rund 65.000 Besucher gezählt.

"Ein Top-Publikum, das sich sehr gut eindeckte", urteilte der Berliner Galerist Michael Schulz. Der Berliner gehörte zu den erfolgsreichsten Ausstellern der fünftägigen Messe und trennte sich von einem Baselitz-Gemälde im Wert von rund 1,3 Millionen Mark (665.000 Euro/9,15 Mill. S). Ingeborg Henze-Ketterer machte "ausgesprochen viele ausländische Museumsleute" aus. Ihre Berner Galerie fand Käufer für ein Gemälde von Ernst Ludwig Kirchner für eine Million Mark.

Karsten Greve, Sprecher des Zulassungsausschusses der ART Cologne, unterstrich den hohen Informationswert der Messe. Vor allem in der Klassischen Moderne seien auffallende Akzente gesetzt worden. Laut Mangold zog auch aktuelle Kunst viele Einsteiger und junge Sammler an. Karin Handlbauer von der Wiener Galerie Mezzanin sagte dazu: "Dieses Kaufpublikum geht nicht nach Namen, sondern nach Gefallen." Ein Sprungbrett in den internationalen Markt war den Angaben zufolge das Förderprogramm für junge Künstler.

Das Messe-Angebot der 270 Aussteller aus 20 Ländern reichte von Werken der Klassischen Moderne über die abstrakter Stilrichtungen seit den 50er Jahren bis zur Gegenwartskunst mit den neuesten Tendenzen in den Bereichen der Fotografie und Neuen Medien.
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