Kultur

Wien, das lockende Tor zum Westmarkt

21.02.2007 | SN
Die 3. Kunstmesse Viennafair vom 26. bis 29 April spürt die Konkurrenz

ERNST P. STROBL Wien (SN). Matthias Limbeck, der Geschäftsführer der Reed Exhibitions Messe Wien, ist zurückhaltend optimistisch, was die dritte Auflage der Kunstmesse Viennafair - vom 26. bis 29. April 2007 - betrifft. Mit rund 100 teilnehmenden Galerien gibt es einen leichten Rückgang, denn die Konkurrenz ist hart.

Messen wie die Art Cologne, Art Brüssel, Fine Art Fair Frankfurt, die neue Kunstmesse in Düsseldorf und auch die Art Chicago sind in Nachbarschaft im Kalender der interessierten Galerien und Kunsthändler eingetragen. Das spürt Wien, auch im Hinblick darauf, dass der Schwerpunkt mit Galerien in Zentral-, Ost- und Südosteuropa einen "Nachteil" hat: die mangelnde Nachhaltigkeit. Für die osteuropäischen Galerien hat Wien - als preiswerter Einstieg - vor allem eine Türöffnerrolle für den geschäftlichen Zugang nach Westeuropa.

Limbeck sieht die Viennafair als Langzeitprojekt für die Reed-Messe: Es sei klar, dass es bis zu zehn Jahre dauern könne, den nötigen internationalen Stellenwert zu erobern. Man setzt auf das bewährte Programm der österreichischen Galerien und das aufflammende Interesse an junger Kunst aus Europas Osten. Edek Bartz als Kurator ist in Städten wie Belgrad oder Bukarest fündig geworden, auch aus Moskau oder Warschau, Krakau oder Zagreb haben sich Galerien angemeldet. Einige der osteuropäischen Galerien wurden ins Förderprogramm des Sponsors Erste Bank aufgenommen. Eine Kooperation gibt es mit dem Museum Moderner Kunst (Mumok), dessen Direktor Edelbert Köb als Jurypräsident auf "Entdeckung" geht. Damit besteht für einen jungen Künstler die Chance auf eine Einzelausstellung im Mumok.

Die Kooperation mit Museen Österreichs führte zu einem gemeinsamen Gutschein mit ermäßigtem Eintritt, die Begleitperson ist jeweils "frei". Von Albertina bis Lentos/Linz sind Museen beteiligt, Toni Stooss vom Museum der Moderne Salzburg hat hingegen nach Angaben Limbecks "kein Interesse" gezeigt.

Das Budget der Viennaffair beträgt eine Mill. Euro, Limbeck hofft auf die ersten "schwarzen Zahlen".Information: www.viennafair.com

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