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25. November 2008
18:26 MEZ
"Heiße Phase" bei Partnersuche für Nitsch-Museum Mistelbach
Gemeinde sucht Unterstützer, will aber beteiligt bleiben

Mistelbach - Die Gemeinde Mistelbach steckt derzeit wegen des Museumszentrums Mistelbach (MZM) in einer "heißen Phase" der Verhandlungen mit der Niederösterreichischen Kulturwirtschaft (NÖKU) des Landes, sagte Bürgermeister Christian Resch (VP) am Dienstag dem Standard. Einem Presse-Bericht zufolge versucht der Ortschef noch rechtzeitig vor den Gemeinderatswahlen 2010, das Nitsch-Museum loszuwerden.

Resch berichtigt: "Die Gemeinde bleibt auf jeden Fall weiterhin am Museum beteiligt, aber wir brauchen langfristig einen starken Partner." In Geldnöten stecke man nicht. Wahlen spielen aber sehr wohl eine Rolle bei Entscheidungen das Museum betreffend: Die nun laufende Partnersuche sei von Projektbeginn an vorgesehen gewesen, habe sich aber wegen der Landtagswahlen im März 2008 verzögert. Resch will das Museum "aus der Alltagspolitik draußen haben und Gegnern nicht die Möglichkeit geben, ständig etwas daran schlecht zu machen." Der Ortschef hofft, bereits im Dezember im Gemeinderat eine Lösung absegnen lassen zu können.

Joachim Rössl von der NÖKU bestätigt, dass verhandelt wird. Wie stark sich das Land am Museum beteiligen werde, sei noch nicht absehbar. Jährlich bezahlt die Gemeinde 200.000 Euro für den laufenden Betrieb des MZM. So viel gibt auch das Land pro Jahr aus, das den 2007 eröffneten vier Millionen Euro-Bau finanzierte. Die NÖKU verwaltet bereits Institutionen wie das St. Pöltener Festspielhaus und das Musikfestival Grafenegg. (spri/DER STANDARD, Printausgabe, 26.11.2008)

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