ZELL an der PRAM. Geschweißte Bilder vom Marion Kilianowitsch und Bilder sowie Skulpturen von Walter Kainz sind derzeit im Schloss Zell an der Pram zu sehen.

„Das ist ja ein hochkarätig besetztes Künstlersymposium!“, sagte Bildungshaus-Leiter Karl Reininger bei der Eröffnung der Ausstellung angesichts der zahlreichen Gäste aus Kunst und Kultur. Das Prameter Künstler-Ehepaar zeigt gegensätzliche Arbeiten – nicht nur hinsichtlich der Bildgestaltung.

Farbe, Metall und Schweißspuren charakterisieren die geschweißten Bilder von Marion Kilianowitsch. Helle Farbfelder heben sich vom Edelstahl markant ab, die Bearbeitung mit dem Schweißgerät verleiht den Arbeiten zusätzlich Ausdruck.

Walter Kainz hat sich in seinen Arbeiten auf Blüten konzentriert. Diese setzt er in Bildern und Skulpturen um. „Eine leise Annäherung an die Natur, ein Schleier des Vergehens und Verblühens liegt darüber, Verletzlichkeit steht im Raum“, sagte Anneliese Geyer von der Landeskulturdirektion bei der Eröffnung.

Verlangen nach Berührung

Für beide Künstler ist der Entstehungsprozess der Arbeiten eine intensive körperliche Auseinandersetzung mit dem Material. Diese Beziehung wird auch in den Arbeiten sicht- und spürbar. So sagt Walter Kainz: „Meine Plastiken muss man berühren, um ihnen gerecht werden zu können.“ Und auch die geschweißten Bilder verlangen förmlich nach einer Berührung.

Viele Künstlerkollegen gaben den beiden Prameter Kunstschaffenden die Ehre, gesehen wurden u.a. IKG-Vorsitzender Walter Holzinger, Helmut W. Hundstorfer, Sigrid Kofler, Thomas Wiederkehr, Erich Plettenbacher, Lotte und Georg Hanreich, Julia Csongrady, Dietmar Gruber.

Für kulinarischen Genuss sorgte spontan das Weingut Trautinger aus Langenlois. Den Wachauer Winzer hatten die Künstler kürzlich bei einem Ausflug kennengelernt, er stellte seine Weine gleich zur Verkostung vor.