Innsbruck - Beim in diesem Jahr zum 32. Mal abgehaltenen, von der Kulturabteilung des Landes Tirol ausgeschriebenen Österreichischen Grafikwettbewerb sind aus 270 eingereichten Arbeiten zwölf Werke prämiert worden. Die von einer dreiköpfigen Jury ausgewählten Arbeiten sind bis zum 2. Oktober in der Galerie im Taxispalais in Innsbruck zu sehen, erklärte die Direktorin und künstlerische Leiterin Beate Ermacora am Donnerstag.
Der Hauptpreis ging an die in München geborene und in Wien lebende Künstlerin Caroline Heider. Ihr Pigmentdruck mit dem Titel "Oh, ein Phänomen!" wurde vom Land Tirol mit 5.500 Euro ausgezeichnet. Anita Witek wurde für ihre Collage "Im Bild", die Ansichten der Stadt Salzburg zeigt, vom Land Südtirol mit 4.000 Euro bedacht. Der 3.700 Euro umfassende Preis der Tiroler Landeshauptstadt ging an Tatiana Lecomte und ihre Siebdruckserie "Japan Revisited", die auf Fotografien eines sechsmonatigen Japanaufenthaltes basieren.
Zusätzlich wurden von der Jury acht Arbeiten für den Ankauf ausgewählt, das Land Tirol stellte dafür 4.500 Euro bereit. Zu den Preisstiftern des 1952 initiierten Wettbewerbs zählen mit den höchsten Dotierungen das Land Tirol, gefolgt vom Land Südtirol und der Landeshauptstadt Innsbruck. Daran reihen sich mit abgestuften Summen alle anderen Bundesländer mit Ausnahme der Steiermark und Salzburg. Insgesamt standen für alle zwölf Preise 28.240 Euro zur Verfügung.
Die Jury bildeten Adam Budak, Kurator am Kunsthaus Graz am Universalmuseum Joanneum, Matthias Mühling von der Städtischen Galerie im Lenbachhaus und Kunstbau München und Sabine Schaschl, Direktorin des Kunsthauses Baselland. Alle eingereichten Arbeiten wurden in einem eintägigen Auswahlverfahren begutachtet. Zugelassen waren Werke aller grafischen Techniken auf Papier unter Einbeziehung der Neuen Medien. "Diese Jahr wurden vor allem kleinformatige Arbeiten eingereicht", schilderte Ermarcora. Beim vergangenen Wettbewerb wurden noch rund 100 mehr eingereicht. "Woran das liegt, könne wir nicht sagen", sagte die Direktorin. (APA)
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Ich könnte tips geben:
Bei diesem Wettbewerb müssen die Künstler Ihre Werke im Falles eines Preisgewinnes gratis an die Länder geben.
Der Wettbewerb ist somit ein versteckter Ankauf der Länder. Als Künstler überlegt man sich daher, welche Werke man einreicht.
Zusätzlich müssen die Künstler die Werke auf eigene Kosten nach Innsbruck zur Besichtigung liefern.
Aufwendige rein graphische Arbeiten sind daher für diesen Wettbewerb ehre uninteressant, außer der Künstler geht das Risiko ein sein Werk per Post zu schicken, was wiederum klar macht, weshalb die Werke eher klein sind...
sehe ich genauso. was bringt ein preis der landesbank sowieso um 1000 euro wenn ich bei einem galerieverkauf schon mehr bekomme für eine kleine arbeit? und: da ist mir dann lieber die arbeit kommt in eine (privat)sammlung (dann viell. auch im ausland) als sie verkommt in irgendwelchen büros oder wird als wandschmuck benützt... was ich als zusatzproblem ansehe: das schicken von arbeiten ist aufwendig (verpackung, kosten etc) was ich nicht verstehe warum man den wettbewerb nicht vorselektiert/juriert, indem man ganz einfach pdf's auf CD einsenden kann, bzw online uploaden. das spart mühe, zeit und kosten. und man kann danach immer noch eine ordentliche "finale" runde mit originalarbeiten auswählen.
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