22.01.2002 22:36:00 MEZ
Entwurf für Salzburger
Antifa-Mahnmal
Für Künstlerin Waltraud Cooper ein Ort
tiefer Trauer, für FP-Vizebürgermeister leider nur "Ergebnis
politisch-neurotischer Zwangshandlung"
Salzburg - Als "Ort tiefer
Trauer", "neuer Hoffnung" und "nachhaltiger Engagements" sieht die Wiener
Künstlerin Waltraud Cooper ihren Entwurf für ein Antifaschistisches Mahnmahl am
Salzburger Bahnhofsvorplatz. Sie hat eines jener Projekte entworfen, die von
einer Jury - Vorsitz: Barbara Wally von der Internationalen Sommerakademie - aus
über 280 Einreichungen in den Kreis der fünf Finalisten nominiert wurden. Bis
April können die Entwürfe noch verbessert werden, dann soll eine endgültige
Entscheidung fallen. SP-Bürgermeister Heinz Schaden hofft, dass noch heuer mit
der Errichtung des Mahnmals begonnen werden kann. Die Stadt hat dafür 145.000
Euro (zwei Millionen Schilling) budgetiert. Mit Ausnahme der FP unterstützen
alle Gemeinderatsfraktionen das Vorhaben. Für FP-Vizebürgermeister Siegfried
Mitterdorfer ist das Denkmal hingegen "Ergebnis einer politisch-neurotischen
Zwangshandlung". (neu, Der Standard, Printausgabe, 23.01.02)
Quelle: © derStandard.at