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derStandard.at | Newsroom | Kultur | Bildende Kunst 
30. Juni 2009
14:47 MESZ

Link:
www.www.schlossmuseum.at

 

Neuer Südflügel wird eröffnet
Mit 6.500 Quadratmeter zusätzlicher Ausstellungsfläche und den Schwerpunkten auf Technik und Natur wird am Freitag eröffnet

Linz - Der neue Südflügel des Linzer Schlosses, der das Haus zum größten Universalmuseum Österreichs macht, wird am Freitag feierlich eröffnet. Auf zusätzlichen 6.500 Quadratmetern Nutzfläche soll vor allem die technikgeschichtliche Sammlung des Hauses Platz finden. Der Südflügel wurde am Dienstag in einer Pressekonferenz mit Landeshauptmann Josef Pühringer (V), Bürgermeister Franz Dobusch (S), Kulturreferent Vizebürgermeister Erich Watzl (V), dem Direktor der Oberösterreichischen Landesmuseen, Peter Assmann, sowie den Architekten vorgestellt.

Der Trakt war im Jahr 1800 bei einem Großbrand völlig zerstört worden. 2006 beschloss die Landesregierung, ihn wieder aufzubauen. Elf Monate wurde gearbeitet, die Kosten belaufen sich auf rund 24 Mio. Euro. Das Haus ist eines der größten Bauprojekte, die rund um das Europäische Kulturhauptstadtjahr 2009 fertiggestellt werden. Das Architektenteam Martin Emmerer sowie Hansjörg und Clemens Luser von HoG Architektur hat mit seinem Entwurf eine kontrastreiche Kombination von Alt und Neu geschaffen. Gläserne Brücken verbinden den Neubau mit den historischen Trakten des Schlosses.

Technikgeschichtliche Sammlung des Hauses

Im Südflügel sollen permanente Ausstellungen aus der technikgeschichtlichen Sammlung des Hauses, die zu den größten Österreichs zählt, Platz finden. Unter dem Titel "Natur Oberösterreich" kann man sich über die Naturlandschaften des Landes informieren. Prunkstück der Ausstellung ist neben einem Strömungsbecken für heimische Fische das Modell eines neun Meter langen sogenannten Riesenzahnhais ("Megalodon"), der bis vor etwa 18 Mio. Jahren die oberösterreichischen Meere unsicher machte.

Die zweite Dauerausstellung "Technik Oberösterreich" spannt den Bogen von der Astronomie über die Physik bis hin zur Industriegeschichte. Physikalische Lehrmittel aus dem 18. und 19. Jahrhundert neben zeitgenössischen Entwicklungen vermitteln einen Eindruck aus dem Forscheralltag zu verschiedenen Zeiten. Ein Raum für Wechselausstellungen und ein Bereich für Veranstaltungen sind ebenfalls im neuen Südflügel angesiedelt. (APA)

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