Wien - 1997 verlor Österreich mit Kiki Kogelnik seine wichtigste Vertreterin der Pop-Art und eine Vorreiterin der international ausgerichteten Performancekunst. Am 22. Jänner jährt sich der Geburtstag der Kärntner Künstlerin zum 75. Mal. Der ORF zeigt am 24. Jänner das Porträt "Kikis Kosmos - die Kunst der Kiki Kogelnik" mit zahlreichen prominenten WeggefährtInnen. In ihrem Heimatort Bleiburg sowie in der Kunsthalle Wien sind ihr Ausstellungen gewidmet.
Als Matinee (9.35 Uhr, ORF 2) zeigt der ORF ein Porträt der Künstlerin, die mit dem modernen Skulpturenbegriff ihrer "Hangings" (aus Papier oder Folie ausgeschnittene und auf Kleiderbügel oder -ständer gehängte Figuren) und ihren bunten, glamourösen Gemälden nahe an der Werbeästhetik die internationalen Entwicklungen der 60er Jahre reflektierte. Dass sie darin nicht nur auf die Pop-Art beschränkt werden kann, darüber sprechen Wegbegleiter wie Claes Oldenburg, Hans Hollein oder Arnulf Rainer, aber auch Freunde und Freundinnen, Familie und KunstexpertInnen.
Zwei Ausstellungen würdigen das Werk
2010 würdigen zwei Ausstellungen das Werk Kogelniks: Vom 1. Mai bis zum 31. Oktober zeigt das Werner-Berg-Museum in Bleiburg eine Auswahl aus den 70er und 90er Jahren mit Werken in Malerei, Skulptur und Grafik. In Wien werden ab dem 5. November in der Kunsthallen-Schau "Power Up! - Female Pop Artists" Arbeiten aus Kogelniks Pop-Phase vertreten sein.
Die am 22. Jänner 1935 geborene Kiki Kogelnik pendelte ab den frühen 60er Jahren zwischen ihren Wohnorten Bleiburg, Wien und New York. Den künstlerischen Start erlebte sie nach dem vierjährigen Studium an der Akademie der bildenden Künste in Wien (ab 1955) in der Galerie nächst St. Stephan, angeregt vom Kreis um Monsignore Otto Mauer.
Frauenbilder
Nach der abstrakten Anfangsphase und Pariser Begegnungen mit Größen wie Cesar, Armand, Appel und Sam Francis wandte sich Kiki Kogelnik in New York nicht nur dem dort "grassierenden" abstrakten Expressionismus, sondern der eben sich formierenden Popkunst rund um Andy Warhol oder Roy Liechtenstein zu, die auf die Massenkultur der hoch industrialisierten Gesellschaft reagierten.
Hier verschaffte sich Kogelnik mit ihren "Hangings" aber auch mit ihren Frauenbildern "Women's Lib", in denen sie die Modewerbung der 70er Jahre verarbeitete, schnell ihren eigenen Stil. Zu ihren beliebtesten Arbeiten wurden schließlich die "Glasköpfe" ihres Spätwerks: Maskenartige Kopfformen, die Kogelnik in Keramik, Metall, Holz, Marmor und schließlich auch als "venezianische" Version in kostbarem Muranoglas herstellen ließ. Am 1. Februar 1997 erlag Kogelnik 62-jährig einem Krebsleiden. (APA)
Pirmin Blums morbide Bildwerwelten in der Galerie Winiarzyk in Wien
Die Albertina zeigt die letzte, unvollendet gebliebene Serie Andy Warhols: "Cars" aus der Sammlung Daimler
Die Ausstellung "Adieu! A tribute to Nancy Spero and Leon Golub" in der Galerie Christine König
Geplante (Gast-)Ausstellungen, Umgang mit Baustopp, Direktions-Neuausschreibung
Die Ausstellung "Modernity & Madness" im Wien Museum überrascht mit wenig bekannten Querbeziehungen zwischen der Psychiatrie und der bildenden Kunst in Wien
Innovationen der 20er Jahre: Gemeindebauwohnung mit Vorläufer der "Frankfurter Küche"
Pop- und Subkultur-affiner US-Künstler erhält höchstdotierte österreichische Auszeichnung für bildende Kunst
Eröffnung des Prestige-Baus könnte sich auf 2013 verzögern
Der Fotograf Lois Hechenblaikner hat sich auf die Suche nach alpinen Metamorphosen gemacht - Erstaunliches hat er zutage gefördert
Direktor Köb stellte Programm für 2010 vor
Weltruhm dank Jazz- und Hollywood-Stars - und vor allem dank Aufnahmen von James Dean
Kritik an Sevilla wird laut
Selten wird die Sehn-Sucht danach, ein Bildnis im Sinn behalten zu können, so schmerzhaft deutlich wie in den Fotos an Gräbern
Beyeler-Museum widmet sich Rousseau, Basquiat - und ab Herbst der Wiener Secession
Seit Jahrhunderten heiß begehrt: Möbel des Ebenisten André Charles Boulle -Ein Blick auf den Markt aus Anlass der ersten Großretrospektive
Erfolgreiches Jüdisches Museum vergrößert sich, Stararchitekt konnte erneut engagiert werden
Der Ernüchterung auf dem Primärmarkt kann sich die Auktionsbranche in der Sparte Wein nicht anschließen
Massiver Einbruch bei den Besucherzahlen aus dem Ausland
Ausstellung von Maja Vukoje in der Galerie Martin Janda in Wien
In 15 Autos können die ZuschauerInnen Kunstvideos und Filmklassiker sehen - Die Aktion "Auto-Kino!" wurde vom britischen Künstlers Phil Collins iniiert
Der Vorarlberger erhielt den mit 12.000 Euro dotiert Preis - Internationale Bekanntheit durch "Betonporsche"-Skulpturen
Geriatriezentren sind Häuser, in denen meist gestorben wird - Das neue Wiener Geriatriekonzept macht diesen Umstand erheblich würdevoller
Kärntner Kulturlandesrat Harald Dobernig bestellte Christine Wetzlinger-Grundnig zur Direktorin des Museums Moderner Kunst Kärnten
Aus dem Leopold Museum werden Zweifel über Besucherzahlen laut - Kaufmännischer Direktor Weinäupl: Aussagekräftiger als die Besucherzahl seien die Subventionen
AzW-Ausstellung zu "Architektur und urbanen Phänomene in Südosteuropa"
Gestohlenes Gemälde von Claude Monet blieb in Polen
Ausstellung von Werner Reiterer in der Galerie Krinzinger in Wien
Über das Auktionshaus Auteno wurde das Konkursverfahren eröffnet
Sylvia Eckermann und Gerald Nestler inszenieren in ihren Installationen komplexe kulturelle, wirtschaftliche und technologische Zusammenhänge
Die Kommentare von User und Userinnen geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder. Die Redaktion behält sich vor, Kommentare, welche straf- oder zivilrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen (siehe ausführliche Forenregeln), zu entfernen. Der/Die Benutzer/in kann diesfalls keine Ansprüche stellen. Weiters behält sich die derStandard.at GmbH vor, Schadenersatzansprüche geltend zu machen und strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.