Anna Meyer. Kritik der digitalen Un Vernunft
Solo exhibition
16.02.2019 - 13.04.2019
Kunsthaus Nexus, Saalfelden / Österreich
Die Schweizer Künstlerin Anna Meyer, die seit über 20 Jahren in Wien lebt, nimmt mit ihren Bildern und Miniatur-Architekturmodellen von Stadtlandschaften und deren BewohnerInnen kritisch Stellung zu aktuellen gesellschaftlichen Phänomenen wie Globalisierung, Kapitalismus, Klimawandel, Konsum, politische Machtausübung, soziale Prekarität und traditionelle Rollenverteilung. In formalem Gegensatz zu ihrer düsteren Gegenwartsanalyse stehen das schrill-farbige Kolorit und das lichtdurchflutete Ambiente ihrer trashig-humoristisch angelegten figurativen Bilder und Objektinstallationen.... Diese durchsetzt sie mit emotionalisierenden, dem urbanen Sprachgebrauch entnommenen Schlagwörtern und Symbolen. Fernab von einer realistischen Schilderung der Zustände setzt Anna Meyer auf eine surreale bzw. hyperrealistische Zugehensweise, mit der es ihr gelingt, die herrschende Stimmung der Beunruhigung sowie die Entfremdung des Menschen von der Welt und sich selbst stärker zu fassen.
In ihrer Ausstellung in der Kunsthalle Nexus setzt sie den Fokus auf neue Arbeiten zum Thema Digitalisierung, die für die Menschen des postfaktischen Zeitalters die Gefahr der Reduktion von Kommunikation und Realitätsverlust in sich birgt. Der Titel der Ausstellung, „Kritik der digitalen Un Vernunft“ versteht sich als eine Art Fortsetzung von Immanuel Kants „Kritik der reinen Vernunft“ und fordert zu einer „neuerlichen Aufklärung“ des digitalen Zeitalters auf.
[Quelle: https://kunsthausnexus.com/]
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- Künstlerin Anna Meyer konterkariert glitzernde Konsumwelt mit Trashästhetik. in: Der Standard online. 26.02.2019
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